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Fotogalerie Prämierung Award 2010 Niederösterreich

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Fotogalerie Rundgang Landespreis NÖ

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Landespreis Niederösterreich

Landesrat Mag. Heuras und Walk-space.at prämierten Niederösterreichs Top 22 FußgängerInnenprojekte

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Am Mittwoch den 13. April 2011 fand im Festsaal der Stadt Tulln die Preisverleihung des Walk-space-AWARD - Landespreis Niederösterreich statt.
 
Zuvor gab es die Möglichkeit für einen Rundgang am neu gestalteten Tullner Hauptplatz. Für Fragen standen während der gemeinsamen Besichtigung, unter der Leitung von DI Friedl (Stadt Tulln), die Architekten der Platzgestaltung zur Verfügung.
 
award2010_rundgang
Große Freude bereitete die Auszeichnung „Walk-space AWARD“ den PreisträgerInnen der qualitätsvollen Beispiele zum „zu Fuß gehen“ in Niederösterreich.
Walk-space.at – der Österreichische Verein für FußgängerInnen ehrte die besten 22 Beispiele aus Niederösterreich mit Urkunden und Kategoriesiegertafeln für fußgängergerechte Planungen, Konzepte und Platzgestaltungen.
 
 
 
Die feierliche Auszeichnung der PreisträgerInnen erfolgte durch LR Mag. Heuras gemeinsam mit DI Westhauser (Land NÖ) und dem Vereinsobmann DI Schwab (walk-space.at) in den acht Kategorien, mit den Siegerprojekten:
Kategorie Platzgestaltungen
 
TullnIn der Kategorie Platzgestaltungen zeigte sich das niederösterreichische Projekt "Tullner Hauptplatz Neu" siegreich. Der rund 6.000 m² große Hauptplatz wurde als „Wohnzimmer“ der Stadt geplant. Mit der Umgestaltung konnte eine helle, übersichtliche Situation geschaffenDurchzugs-verkehr werden, welche vor allem Querungssituationen erleichtert. Der Durchzugsverkehr wurde weiter nach außen verlegt, sodass der Hauptplatz zu einer verkehrsberuhigten Zone umgestaltet werden konnte. Eine ansprechende Gestaltung mit vielen Vorteilen für das zu Fuß gehen.
 
 
 
Kategorie Fußwegenetze
 
Schwechat_Hochwasserschutz_webMit dem Projekt "Hochwasserschutz als Erlebniswelt, exklusiv für FußgängerInnen und RadfahrerInnen" wurde eine attraktive Erlebniswelt entlang der Schwechat realisiert. Die Stadtgemeinde Schwechat zeigt mit diesem siegreichen Projekt in der Kategorie Fußwegenetze, wie Nützliches mit dem Praktischen verbunden werden kann. Die neu entstandenen, attraktiven Wegverbindungen zum Zentrum stellen gleichzeitig einen Naherholungsbereich für FußgängerInnen und RadfahrerInnen bereit.
 
 
 
Kategorie Straßenräume
 
St.Poelten_FUZO_web Preisträger in der Kategorie Straßenräume ist das Magistrat der Stadt St. Pölten. Mit dem Erhalt der Siegertafeln wurden die Bemühungen um die Erweiterung im nördlichen Bereich der seit Ende der sechziger Jahre bestehenden Fußgängerzone gewürdigt. Positiv bewertet wurden die einladende Gestaltung des Innenstadtbereiches, die deutliche Netzverbesserung und der Lückenschluss Richtung Bahnhof, sowie die Verbesserung der Sicherheit besonders für Schulkinder.
 
 
 
Kategorie Schulwegekonzepte
 
Pfaffenschlag_Schulweg_webIn der Kategorie Schulwegekonzepte übernahm das Projekt "Alternativer Schul- und Fußgängerweg" der Gemeinde Pfaffenschlag den Gesamtsieg. Durch die Errichtung eines alternativen Fußwegs, fern von der stark befahrenen Bundesstraße, konnte die Sicherheit der FußgängerInnen und hier vor allem der kleinsten VerkehrsteilnehmerInnen deutlich erhöht werden. Prämiert wurden die Bemühungen der Gemeinde für die Realisierung dieser alternativen Wegverbindung, die eine nachhaltige Aufwertung des FußgängerInnenverkehrs darstellt. Sie motiviert Kinder zu Fuß zur Schule zu gehen.
 
 
Kategorie Über- und Unterführungen / Querungen
 
Amstetten_Gschirmbachpassage_webAls Siegerprojekt in dieser Kategorie wurde das Projekt "Gschirmbachpassage" der Stadtgemeinde Amstetten prämiert. Mit dem Umbau der FußängerInnen- und RadfahrerInnenunterführung unter der Westbahn wurde eine ästhetische und funktionale Umgestaltung realisiert, mit Hilfe derer eine Netzlücke des Alltags- und Erholungsverkehrs geschlossen werden konnte. Überdies wurde mit dem Einbau einer Fischwanderhilfe in den in der Unterführung befindlichen Gschirmbach, auf  Umweltfreundlichkeit geachtet. Von der Jury positiv bewertet wurden ebenfalls die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten, die Erhöhung der Sicherheit und die Attraktivierung der Unterführung.
 
 
Kategorie Multi-/ Intermodale Schnittstellen zu anderen Verkehrsmitteln
 
Bahnhofsplanung_HTBLuVA_Moedling_webDas Projekt "Bahnhofsplanung unter Einbeziehung der Radfahrer, der Fußgeher und des ÖPNV" der HTBLuVA Mödling wurde ebenfalls mit dem Walk-space AWARD – Landespreis Niederösterreich ausgezeichnet. Die beiden Maturanten Deni Pendi? und Patrick Gölz entwarfen im Rahmen ihrer Diplomarbeit einen Ausweichbahnhof im Bereich Takern II und St. Margarethen an der Steirischen Ostbahn. In Zusammenarbeit mit der ÖBB Infrastruktur AG wurden der Zugang zum Bahnhof, den Bahnsteigen samt Vorplatzgestaltung mit Berücksichtigung kurzer Wege und mobilitätseingeschränkter Personen geplant. Bei Realisierung gewinnt der Bahnhof als Verkehrsknotenpunkt an Bedeutung und Attraktivität.
 
 Kategorie Bewegung: Gehen & Gesundheit
 
Stockerau_BuggyWalk-Workout_webDas Projekt "Buggy Walk & Workout" ging in dieser Kategorie als Sieger hervor. Hervorgehoben wurde die engagierte Initiative Körpergarten Stockerau die zum Gehen und zur Bewegung im öffentlichen Raum animiert. Gemeinsam in der Gruppe marschieren Mütter samt ihren Babies und Kindern durch verkehrsarme Straßen. Der Kinderwagen dient dabei nicht ausschließlich als Fortbewegungsmittel für den Nachwuchs, sondern ist gleichzeitig ein ideales Trainingsgerät für die Mamas. Ein begrüßenswertes Projekt, das fußläufige Distanzen erlebbar macht und eine gemeinschaftliche soziale Komponente integriert.
 
 
 
Kategorie Bewusstseinsbildung und Prozesshaftes
Sammelband_zuFuss_webAusgezeichnet wurde das Projekt "Sammelband zum Thema Gehen: 'Zu Fuß. Geschichten übers Gehen'" für die geschickte Aufbereitung spannender Geschichten rund um das zu Fuß gehen. Die 21 Beiträge bringen den LeserInnen anhand verschiedenster Zugänge und Motive das Gehen nahe. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Aspekten Ökologie/Nachhaltigkeit, Gesundheit und Besinnung. Der Sammelband regt an, zeigt Vorbilder auf und motiviert zum zu Fuß gehen, wodurch Bewussteinsbildung für die Sache betrieben wird.
 
 
 


 
Mit freundlicher Unterstützung von:

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Land Niederösterreich,
Abteilung für Gesamtverkehrsangelegenheiten
 
und Dank an den Gastgeber
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sowie herzlichen Dank an die Bundes-AWARD-Unterstützer.


Pressetext zur Prämierung der PreisträgerInnen als PDF
Pressetext zur Prämierung der PreisträgerInnen in Word
Siegerprojekte Projektfotos
Einladung zur Landespreisverleihung

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Landespreis Wien

"The Spirit of Walking" der Top 19 FußgängerInnenprojekte in Wien

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Im feierlichen Rahmen wurde auf der summerstage gemeinsam mit mehr als 100 TeilnehmerInnen das Engagement aller Projekteinreichungen prämiert, welche Qualitäten für FußgängerInnen im öffentlichen Raum umsetzen. Schließlich ist das zu Fuß gehen eine bedeutsame Fortbewegungsform insbesondere in einer Stadt wie Wien.

Die sechs qualitätsvollsten Projekte zum „zu Fuß gehen" wurden mit dem Walk-space AWARD 2010 - Landespreis Wien in den einzelnen Kategorien prämiert.

preistraegerInnen_tnVerkehrsstadtrat Rudi Schicker betonte im Rahmen der Preisverleihung: „Über Auto- und Radverkehr, sowie den Öffentlichen Verkehr wird viel diskutiert. Es darf aber nicht auf die FußgängerInnen vergessen werden. Der Anteil des Fußgängerverkehrs befindet sich in Wien auf einem erfreulich hohen Niveau, weshalb es unser Ziel sein muss, diesen Wert einerseits langfristig zu stabilisieren und die Sicherheit weiter zu verbessern. Dazu gehört auch die Errichtung gut ausgeleuchteter und großzügig angelegter Gehflächen mit bequemen Sitzgelegenheiten. Diese erhöhen den Gehkomfort und laden zum Flanieren ein."

Aus den insgesamt 32 eingereichten Fußgängerprojekten aus Wien wurden die 19 besten im Detail vorgestellt. Die Auszeichnung der PreisträgerInnen in den Kategorien nahm Stadtrat Rudi Schicker gemeinsam mit dem Vereinsobmann Dieter Schwab vor.

 

Mit Siegertafeln und Urkunden wurden die PreisträgerInnen in den sieben Kategorien geehrt:

  • Fußwegenetze
  • Platzgestaltungen
  • Straßenräume
  • Schulwegkonzepte
  • Querungen / Über- und Unterführungen
  • Multi-/ Intermodale Schnittstellen zu anderen Verkehrsmitteln
  • Bewusstseinsbildung / Prozesshaftes

 

umgestaltung
Als Preisträger wurde in der Kategorie Platzgestaltung das Siegerprojekt „Rabbiner Friedmann Platz" prämiert, der im Rahmen des U2-Baus mittels Bürgerbeteiligungsverfahren umgestaltet wurde. Der hochwertige Planungsprozess und der Raumgewinn zugunsten der FußgängerInnen überzeugten die JurorInnen. Die Siegertafel nahm von der Bezirksvorstehung Leopoldstatt Gerhard Kubik, von der Gebietsbetreuung Wien 2. Bezirk DI Peter Mlczoch und Arch. Gerhard Moosburger entgegen.


fritz-imhoff-parkDas Projekt „Fritz-Imhoff-Park" - die Erweiterung der bestehenden Parkanlage, mit Sichtbeziehung zur U6 und eigenem Jugendbereich - gewann in der Kategorie Straßenräume. Prämiert wurden der Straßenrückbau und die Attraktivierung für den Fußverkehr. Die Ehrung nahmen stellvertretend für das Planungsteam DI Grimm Frau Achleitner zusammen mit dem Bezirksvorsteherin-Stellvertreter aus Wien 6, Dipl.-Ing. Peter Chlup in Empfang.

 

stadtbahnbögenIn der Kategorie Querungen, Über- und Unterführungen gewann die Magistratsabteilung 29 - Wiener Brückenbau und Grundbau mit dem Projekt „Stadtbahnbögen: Geh- und Radweg Donaukanal". In diesem Projekt wurde eine barrierefreie Anbindung des rechten Donaukanals an das Geh- und Radwegenetz realisiert. Von der Jury positiv bemerkt wurde die Erhöhung der Sicherheit für FußgängerInnen.

 

AnachBMit einem Online-Routenplaner für alle VerkehrsteilnehmerInnen, der auch Kombinationen und Vergleiche der nicht motorisierten Verkehrsarten zulässt, gewann das Projekt „AnachB.at" in der Kategorie Multi- und Intermodale Schnittstellen. Hervorgehoben wurde, dass dieses System Fußwege mit einbezieht und die NutzerInnen dadurch bei der Kombination zwischen den verschiedenen Verkehrsarten auf neue Netzansatz , Wege anders als üblich zu bewältigen. Unterstrichen wurde ebenso die einfache und flexible Handhabung der Homepage, worüber sich DI Bernhard Engleder (Vorsitzender des Lenkungsausschusses ITS Vienna Region) besonders freute.

Knapp wurde es in der neuen Kategorie Bewusstseinsbildung / Prozesshaftes - hier gab es für den zweiten Platz gleich drei Projekte ex aequo. Insgesamt wurden deshalb in dieser Kategorie gleich fünf Projekte geehrt.

PartiturDie Wien 3420 Aspern Development AG und DI Kurt Hofstetter als Zielgebietskoordinator U2 Donaustadt / aspern Seestadt konnten für das Projekt: „Partitur des öffentlichen Raumes: aspern Die Seestadt Wiens" den Preis für den ersten Platz entgegen nehmen. Das Leitbild, das den öffentlichen Raum in den Vordergrund stellt, sieht als Kernelemente eine hohe Aufenthalts- und Bewegungsqualität für FußgängerInnen vor. Hervorgehoben wurde die frühzeitige Einbindung des öffentlichen Raumes in die Planungsüberlegungen und der Ansatz Qualitäten festzulegen bevor die Detailplanung beginnt.

Landstraßer DurchgängeDas Projekt „Landstraßer Durchgänge" in der Kategorie Fußwegenetze hat die Revitalisierung der traditionellen Landstraßer „Durchhäuser" zum Ziel. „Durch die Konzeptfestlegung im Bezirksentwicklungsplan und die Umsetzung im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan soll eine Verknüpfung der Fußwegenetze und die Schaffung neuer Verbindungen erreicht werden", sagte der Bezirksvorsteher-Stellvertreter DI Rudolf Zabrana. Prämiert wurden der umfassende Netzansatz und die langfristige Planung für den gesamten Bezirk, sowie die langfristige Verbesserung und Förderung des Fußverkehrs.

 


Mit freundlicher Unterstützung:

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mit herzlichem Dank an die Bundes-AWARD-Unterstützer.

 

Award 2010

"Walk-Space AWARD 2010" in 8 Kategorien

Österreichs Top 29 FußgängerInnenprojekte mit dem Walk-Space AWARD 2010 geehrt

preistraegerInnen

Im feierlichen Rahmen des Marmorsaals wurde das Engagement für mehr Qualitäten für FußgängerInnen im öffentlichen Raum prämiert und vor den Vorhang geholt. DI Robert Thaler (Lebensministerium), Prof. Roland Girtler und DI DIeter Schwab (Walk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen) zeichneten gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern und Institutionen, Österreichs beste FußgängerInnenprojekte mit dem Walk-Space AWARD 2010 aus.

 

Aus den knapp 100 Einreichungen von Gemeinden, Vereinen und Organisationen wählte die Fachjury die besten 29 Projekte in acht Kategorien für die TOP 3 in jeder Kategorie aus.

 

obmann_schwab„Rund 10 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als 1 Kilometer, das sind Distanzen die man auch zu Fuß sehr gut bewältigen kann. Wer Alltagswege zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegt schont die Umwelt und stärkt die eigene Gesundheit. Qualitative Fußwege und Straßenräume für FußgängerInnen sind eine wichtige Voraussetzung dafür. Ich bedanke mich bei den zahlreichen ProjekteinreicherInnen für Ihr Engagement für die Umwelt und gratuliere den Bundes-SiegerInnen recht herzlich zum Walk-Space Award 2010!" so Umweltminister Niki Berlakovich anläßlich der feierlichen Überreichung.

 

Geehrt wurden die besten drei Projekte jeder Kategorie. Folgende Bundes-SiegerInnen konnten die Walk-Space Award Siegertafel als bestes Projekt in Ihrer Kategorie entgegennehmen:

 

 

preise

Für das Projekt Innichen zu Fuß der Gemeinde Innichen (Südtirol) gab es von der Jury einen Sonderpreis in der Kategorie Multi-/ Intermodale Schnittstellen zu anderen Verkehrsmitteln. Alle ProjekteinreicherInnen erhielten auch die neue Good-Practice Broschüre zum Walk Space AWARD 2010 als kleines „Dankeschön" für‘s Mitmachen.

Das Gehen ist gesund, machte Walk-Space Obmann Dieter Schwab abschließend bewußt: „Wer fünf Jahre täglich eine halbe Stunde Zu Fuß geht, hat gute Chancen ein Jahr länger zu leben".

 

Mit herzlichen Dank an Partner und Unterstützer
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Bundes-AWARD - Kooperationspartner:

  • Österreichischer Gemeindebund
  • Wirtschaftskammer Österreich
  • Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

 

Bundes-AWARD Projekt - Unterstützer:

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Die Good-Practice-Dokumentation: TOP 46 Projekte in einer Broschüretitelbild_booklett

Die Broschüre gibt eine umfassende Übersicht der eingereichten Projekte zum Walk-space AWARD 2010. Anschaulich werden auf 56 Seiten ein Auszug der Fülle an hochwertigen Fußgängerprojekten mit den Top 46 Beispielen präsentiert.

Mehr dazu im Infoflyer

Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr von:
€ 9,- für Mitglieder; € 18,- für nicht Mitglieder
bestellt werden. (exklusive der Zusendung)

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Die Projekte

Die knapp 100 eingereichten interessanten Beiträge für fußgängerfreundliche Planungen bzw. Projekte zeigen deutlich eine wachsende Bedeutung der Fußgängerthemen in Österreich. Um ein möglichst breites Spektrum der derzeitigen Fußgängerprojekte in Österreich zu sammeln, gab es Einreichmöglichkeiten in acht verschiedene Kategorien.

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Am stärksten vertreten waren beim diesjährigen Award Projekte in der Kategorie Platzgestaltungen, welche einen Schwerpunkt bei der Optimierung der Aufenthaltsqualität und der Neuorganisation des ruhenden Verkehrs hatten.

Die Transformation des Straßenraums in einen Sozialraum mit Verkehrs- und Aufenthaltsfunktion stand bei der, mit 20 % an Einreichungen, zweitstärksten Kategorien im Vordergrund.

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Die Projekteigenschaften

Die Eigenschaften der Projekte, die für den AWARD 2010 gesucht werden, sind u.a. die:

  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Verbesserung der Umweltbedingungen
  • Verbesserung für die Gesundheit und Bewegungsaspekte
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit
  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raumes
  • Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens
  • Verbesserung der Gestaltungsqualität
  • Positive Effekte auf die Nahversorgung, Wirtschaft und Tourismus


Dank an die UnterstützerInnen der Prämierungsveranstaltung:

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Landespreis Salzburg

Prämierung "Walk-Space AWARD 2010 - Landespreis Salzburg" im Rahmen von "Streetlife"

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Die zehn qualitätsvollen PreisträgerInnen wurden in Maxglan auf der ORF-Bühne geehrt.

 

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Details dazu unter Menübutton: Landespreis Salzburg

 

 

Landespreis Wien

Preisverleihung "Walk-Space AWARD 2010 - Landespreis Wien" in der summerstage

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Die Top 19 FußgängerInnenprojekte in Wien erhielten die Auszeichnungen für qualitätsvolle Lösungen für FußgängerInnen von Stadtrat Rudi Schicker und Obmann Dieter Schwab.

 

Mehr zu den PreisträgerInnen und Fotos unter: Landespreis Wien

 

 

Der Walk-space AWARD 2010

lets_goWalk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen möchte die Fülle von good-practice Beispielen zum „zu Fuß gehen" sammeln, prämieren und auch dokumentieren.

In vielen Gemeinden und Städten Österreichswird bereits auf Qualitäten für FußgängerInnen geachtet. Mit dem Walk-space AWARD sollen diese Projekte dargestellt werden und die Bemühungen jener gewürdigt werden, die bereits Fußgängerlösungen realisiert haben. Mit dem AWARD 2010 sollen vor allem die Fülle an kleinere Projekte wertgeschätzt werden. Die ausgezeichneten Projekte sollen mit dieser Auszeichnung Werbung machen können womit wiederum eine Verbreitung des Gedankens einer fußgängergerechten Planungund Thematisierung des "zu Fuß gehens" gewährleistet wird.

Neben interessanten Preisen je Kategorie, ist es für alle ProjekteinreicherInnen attraktiv in einer österreichweiten Good-practice Sammlung aufzuscheinen - siehe dazu auch die Dokumentation zum walk-space award 2008.

Der Walk-space AWARD und mehr ist jetzt auch als Audiobeitrag auf der Bildungswelle des Forum Umweltbildung Folge 32 zu hören:

 

Die EinreicherInnen

Die Zielgruppen des Walk-space AWARDs waren:

  • Städte und Gemeinden Österreichswegweiser
  • Dienststellen der Länder
  • PlanerInnen
  • Akteure im Gesundheits- und Bildungswesen
  • an Fußgänger-Themen interessierte Institutionen
  • Verkehrsunternehmen
  • Forschungsinstitutionen

 

Die Jury

Alle eingelangten Beiträge wurden von einer mehrköpfigen Fachjury beurteilt. Die Einreichungen wurden daher für die Jury grafisch aufbereitet und nach den angegebenen Kategorien sortiert. Die Bewertung erfolgte an Hand eines Punktesystems und einer kurzen verbalen Begründung. Im Rahmen eines Abstimmungstreffen erhielten die JurorInnen die Gelegenheit die Einreichungen gemeinsam zu diskutieren.

Mit herzlichen Dank an die JurorInnen (alphabetisch):

  • Paul Bickelbacher (Stadt- u. Verkehrsplaner, Planungsgemeinschaft stadt+plan München)
  • Sandra Carda (FußgängerIn)
  • Martin Eder (Lebensministerium, Abteilung V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen u.Lärm)
  • Reinhard Fischer (Wirtschaftskammer Österreich)
  • Harald Frey (TU-Wien, Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik)
  • Markus Graggaber (Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung Umweltschutz)
  • Christian Hofecker (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, RU7)
  • Marian Kueschnig (Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA 18A)
  • Robert Radetzky (Österreichischer Verkehrsicherheitsfonds)
  • Stephanie Schwer (Österreichische Städtebund)
  • Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA18, Referat Verkehrsplanung u. Mobilitätsstrategien)
  • Ulrike Umshaus (Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Verkehrsplanung)
  • Verena Zeuschner, Edith Bierbaumer (Fonds Gesundes Österreich)
  • Herbert Minarik (ÖBB)

 

Die Preisverleihung

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Die besten Lösungen werden im Herbst 2010 mit dem "Walk-space AWARD" je Kategorie ausgezeichnet. Im Rahmen einer feierlichen österreichweiten Verleihungsveranstaltung werden Siegertafeln und Urkunden vergeben. Den Siegerinnen und Siegern winken interessante Sachpreise / "Walking-Equipment". Mitmachen zahlt sich aus, denn die eingelangten Beiträge werden in einer "Good-practice"-Broschüre sowie auf der Homepage nachhaltig dokumentiert.

Details zur AWARD-Verleihung (Termin und Ablauf des Bundespreises) werden nach Ende der Einreichfrist bekannt gegeben1.

 

Startschuss zum Walk-space AWARD 2010

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Der Walk-space AWARD 2010 wurde in Vorarlberg gestartet. Bei der 8. Gemeindeplattform von Vorarlberg Mobil am 24. Februar 2010 gab es Gelegenheit, den Walk-space AWARD vorzustellen. Diese Informationsplattform für Mobilitätsmanagement war ein idealer Startschuss um Gemeinden im Westen Österreichs zu informieren.

 

 
Danke für Ihr Engagement und Ihre Fußgängerlösungen!

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1 Bundesländerpreis - Verleihung (Walk-space AWARD - Länderpreise) werden bei ausreichend qualifizierten Einreichungen in einem Bundesland und bei Vorliegen einer Kooperationsvereinbarung seitens des jeweiligen Bundeslandes im Herbst 2010 vergeben.

 

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Walk-space Award - Gender Sonderpreis

gender_sonderpreis_tnIm Rahmen des Walk-space AWARDs 2010 wurde das Projekt „Per-Pedes-Pass" der Volksschule Stuhlfelden mit dem Gender Sonderpreis seitens walk-space.at (in Kooperation  mit  dem   bmvit_tn2 ) ausgezeichnet.

 

Mit dem einfachen, aber effizienten Projekt „Per-Pedes-Pass" werden Begleitwege (vor allem jene, die mit dem PKW zurückgelegt werden) reduziert und Bewusstseinsbildung für die Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen und Burschen geleistet. Wenn Schülerinnen und Schüler schon in jungen Jahren lernen, ihre täglichen Wegstrecken umweltfreundlich zurück zu legen, dann werden diese auf das erlernte Mobilitätsverhalten auch als Erwachsene zurückgreifen.

 

urkunde_gendersonderpreis_tnDI Ernst Lung (BMVIT) hielt während der Urkundenverleihung fest, dass genderrelevante Aspekte Einflüsse auf das Mobilitätsverhalten von Menschen haben. „Frauen sind zu einem höheren Anteil zu Fuß unterwegs als Männer und nützen die Verkehrsmittel des "Umweltverbunds" (Bus, Bahn, Fahrrad) häufiger. Zudem begleiten Frauen häufiger Kinder als Männer: Wege in Wien, die mit einem Kind zurückgelegt werden, werden zu 62% von Frauen erledigt, Wege in Begleitung von 2 Kindern werden sogar zu 77% von Frauen gemacht." (Bente Knoll, Elke Szalai u.a., bmvit 2008).
 
 
 

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Walk-space.at empfiehlt in diesem Zusammenhang auch Mobilitätssensibilisierungen für Schulen. In Zusammenarbeit mit SchülerInnen, Eltern und Lehrkräfte wird der tägliche Weg zur Schule zum Thema gemacht. Dabei wird thematisiert in welcher Form die SchülerInnen in die Schule kommen und Qualitäten als auch Stolpersteine am Schulweg identifiziert (siehe dazu auch Walk-space.at FußgängerInnencheck).
 
 
 

 

 

Genderaspekte in der Mobilität - zu Fuß

Frauen gehen mehr zu Fuß und sind umweltverträglicher unterwegs

Eine Untersuchung von Gallup 2007 vermittelt einen Überblick zu den hauptsächlich benützten Verkehrsmitteln und zum Anteil des Gehens von allen Österreicherinnen und Österreichern, unabhängig vom Geschlecht.

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Weitere Untersuchungen zeigen jedoch erhebliche Unterschiede bei der Verkehrsmittelwahl von Frauen und Männern:
In Österreich nutzen 64 % der Frauen, aber nur 56 % der Männer öffentliche Verkehrsmittel (und sind damit auch zu Fuß unterwegs).
Österreichische Frauen legen einen wesentlich höheren Anteil an Fußwegen zurück als Männer (VCÖ 2009).

Dies zeigt sich auch bei niederösterreichischen Erhebungen. Leider lassen diese Daten einen Rückgang des Anteils am Zufußgehen über die Jahre erkennen. Obwohl der Anteil der Männer, die ihre Wege zu Fuß zurücklegen, nur geringfügig rückläufig ist, betrug der Anteil der Frauen, die 1995 noch zu 28 % ihre Wege zu Fuß zurücklegten, im Jahr 2003 nur noch 21 % (Verkehr in Zahlen 2007).

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Der Modal Split in Wien zeigt seit 1990 einen rückläufigen Anteil am motorisiertem Individualverkehr welcher 2006 bei 34 % lag. Die restlichen 66 Prozent waren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad oder zu Fuß (27 %) unterwegs. (Socialdata 2006).

Neueste Erhebungen zeigen, dass in Wien 72 % der Frauen ihre Alltagswege umweltfreundlich zurücklegen (VCÖ 2009). 56 % aller Wege zu Fuß in Wien im Jahr 2006 wurden von Frauen und 58 % aller Wege mit dem Auto von Männern zurückgelegt (Kail E. 2009).

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Eine ältere Untersuchung, die für den Masterplan Verkehr 2003 in Wien erstellt wurde, zeigt deutlich den höheren Anteil von Frauen bei Begleit- und Versorgungswegen.

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Auch eine jüngere Erhebung des Büros Knoll Szalai (2007), die im Auftrag des bmvit zum Test gendersensibler Konzepte für Mobilitätserhebungen durchgeführt wurde, zeigt
  • einerseits, dass Frauen umweltverträglicher unterwegs sind: 36,5 % der Frauen und nur 27,6 % der befragten Männer waren in Wien an einem Werktag zu Fuß unterwegs und

  • anderseits die dominate Rolle von Frauen bei Begleitwegen für Kinder: Wege in Wien , die mit einem Kind zurückgelegt werden, werden zu 62% von Frauen erledigt, Wege in Begleitung von 2 Kindern werden sogar zu 77% von Frauen gemacht.
    (Quelle Bente Knoll, Elke Szalai u.a., bmvit 2008)

 

Gender Mainstreaming und Mobilität

pic0883_tnGender meint nicht alleinig die biologischen Geschlechtsmerkmale, sondern vor allem auch die sozialen Merkmale, welche in unserer Kultur verankert sind. Ob Mann oder Frau, jung oder alt werden täglich Wege in vielfältiger Weise (zu Fuß, mit dem Rad oder PKW, etc.) aufgrund zahlreicher Wegezwecke (Arbeit, Schule, Einkauf, Freizeit, Begleitwege, etc.) zurückgelegt. Diese Einflussfaktoren bestimmen vor allem die qualitativen Angebote der Mobilität.

Die folgenden Kurzbeschreibungen von Studien sind dem Hintergrundbericht zum VCÖ-Projekt „Gender und Verkehr", Wien 2009 entnommen.

Im Heft 22 der Schriftenreihe „Niederösterreichisches Landesverkehrskonzept", herausgegeben vom Amt der NÖ Landesregierung, zeigen die Autorinnen Bente Knoll und Elke Szalai die Zusammenhänge der Strategie Gender Mainstreaming und Mobilität auf. Die Broschüre liefert einen fundierten Einstieg in die politische Strategie Gender Mainstreaming im Zusammenhang mit einem Fachthema. Erstmals im deutschsprachigen Raum wird die Strategie Gender Mainstreaming mit den Themen Verkehrsplanung und Mobilität in Verbindung gebracht.

Die vorhandenen Daten aus der landesweiten Mobilitätserhebung (2003) werden geschlechterspezifisch aufbereitet dargestellt und so stehen mit der Broschüre erstmals repräsentative Daten zum Mobilitätsverhalten differenziert nach Frauen und Männer zur Verfügung. Weiters werden good-practice-Beispiele aus Österreich und Europa vorgestellt und näher beschrieben. Diese Projekte zeigen die erfolgreiche Umsetzung von verkehrsplanerischen und begleitenden Maßnahmen zur Verbesserung von Mobilitätschancen von Frauen und Mädchen, Männern und Burschen in städtischen und ländlichen Räumen auf.

Mit der Broschüre wurde ein Diskussionsprozess in Gang gesetzt, ein Bewusstseinsbildungsprozess innerhalb der Verkehrsplanung des Landes Niederösterreich gestartet und dies ist als Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten zu sehen.

Forschungsprojekt und Publikation „Frauenwege - Männerwege"
Entwicklung von Methoden zur gendersensiblen Mobilitätserhebung

frauenwege_tnIm Rahmen des Forschungsprojekts, beauftragt vom österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, wurden die gängigen Methoden zur Mobilitäts- und Verkehrserhebung, wie die österreichweite Verkehrserhebung 1995 sowie ausgewählte Beispiele aus den österreichischen Bundesländern (Niederösterreich 2003, Oberösterreich 2001) aus der  Genderperspektive analysiert.

Durch die Genderanalyse wurde deutlich, dass durch die gängigen Verkehrs- und Mobilitätserhebungen nur bestimmte Alltage und Lebenszusammenhänge abgefragt werden. Nicht erst in den Auswertungen und Interpretationen der Daten, sondern bereits im Fragebogen finden sich Vereinfachungen und Verkürzungen, die wesentliche Aspekte des Mobilitätsverhaltens vor allem von Menschen mit Betreuungspflichten ausblenden.

Im Zuge dieses Projekts wurde ein gendersensibles Fragebogen-Set entwickelt, mit dem Wegeketten, Wegezwecke und auch andere Einflussfaktoren der Mobilität von Personen differenziert erhoben werden können. Dieses gendersensible Fragebogen-Set ist vom Erhebungsdesign her an bestehenden Haushaltsbefragungen zur Mobilitätserhebung angelehnt, um so eine gewisse Vergleichbarkeit  der Daten zu ermöglichen.

Die Arbeit im Forschungsprojekt „Frauenwege. Männerwege" hat beispielsweise gezeigt, dass 40 Prozent aller Wege sowohl von  Frauen als auch von Männern in Begleitung zurückgelegt werden, wobei Frauen eher in Begleitung mit Kindern und Männer eher in Begleitung von Erwachsenen unterwegs sind.

Die offen gestellte Frage nach den Wegezwecken („Warum beziehungsweise zu welchem Zweck haben Sie diesen Weg  unternommen?") bedeutet bei der Dateneingabe, wenn die handschriftlichen Angaben wortwörtlich abgetippt und dann in  entsprechenden Clusterungsschritten zu Kategorien zusammengefasst werden müssen, einen Mehraufwand. Jedoch lassen sich nur so die vielfältigen Gründe der Mobilität adäquat erfassen und nur durch eine differenzierte Erfassung der Wegezwecke sind Bezüge und Rückschlüsse zu anderen Forschungsergebnissen (beispielsweise Zeitverwendungsstudien) möglich. Auch die Freizeitwege und somit die Freizeitmobilität können durch die offene Frage nach den Wegezwecken besser und detaillierter abgebildet werden.

 

Initiativen im Bereich Gender Mainstreaming und Mobilität

beleuchtgsverbg_wien_tnEin gutes Fußwegenetz orientiert sich an die Bedürfnisse von Frauen und Männern, jungen und alten Menschen wie auch  mobilitätseingeschränkten Personen. Eine Orientierung an die unterschiedlichen Bedürfnisse stellt verschiedenste Anforderungen an den öffentlichen Raum. Erste Initiativen zur Herstellung von Chancengleichheit für Fußgängerinnen und Fußgänger und zur Berücksichtigung einer geschlechtssensiblen Verkehrsplanung wurden beispielsweise in Wien realisiert:

  • Gendersensible Planung, Gender Split
  • Pilotprojekte
  • Integration Masterplan Verkehr
  • Gender Mainstreaming im Städtebau
  • "Stadt fair teilen"

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Doch Wien ist nicht die einzige Stadt, die sich mit Genderaspekten des Gehens und der Mobilität generell beschäftigt. Einige der Projekte beim Walk-space AWARD zeigen, dass auch in anderen Städten und kleineren Gemeinden vorbildliche Projekte geplant und realisiert werden, wie beispielsweise das mit dem Walk-space AWARD 2010 ausgezeichnete Projekt "Gschirmbachpassage" in der Stadtgemeinde Amstetten (NÖ). Diese Bahnunterführung stellt eine attraktive Querungsmöglichkeit dar, bei der die Sicherheit mittels Lichtinstallationen, künstlicherischer Ausgestaltung sowie einer Verbreiterung der Durchgangsbreiten und -höhen erreicht werden konnte.

 

 

 

Empfehlungen zu Genderaspekten der Mobilität zu Fuß

„In unserer Gesellschaft werden das Einkaufen, das Begleiten von Kindern und älteren Menschen oder die Wege für andere (kranke, ältere) Menschen immer noch mehrheitlich von Frauen erledigt und auch von Frauen erwartet" fasst der VCÖ die aktuelle Problemlage zusammen (VCÖ 2009).

In Zukunft sollte daher bei Verkehrsplanungen verstärkt auf die genderrelevanten Aspekte der Mobilität eingegangen werden. Bereits bei den Erhebungsmethoden können gendersensible quantitative Fragebögen eingesetzt werden. Eine erste Entwicklung eines solchen Erhebungsdesigns führten Dr. Bente Knoll und DI Elke Szalai durch. In differenzierter Weise versuchten sie unterschiedliche Haushaltsformen, Beschäftigungsverhältnisse sowie Versorgungs- und Betreuungspflichten von Personen zu erfassen.

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Der erweiterte Genderbegriff wird in Zukunft wegen der demographischen Entwicklung in Österreich (Stichwort: "Golden Agers") bewirken, dass vor allem die Gruppe der älteren Menschen und deren Bedürfnisse für qualitätsvolle Fußgängerinfrastruktur an Bedeutung weiter zunehmen wird. Für ältere Menschen ist das Zufußgehen noch wichtiger als in den anderen Altergruppen -  darüber hinaus ist auch der Frauenanteil in dieser Gruppe überdurchschnittlich.

Im Rahmen von Fußgängeraudits bzw. FußgängerInnenchecks für Städte und Gemeinden werden seitens walk-space.at ähnliche gendersensible Faktoren abgefragt und gegebenenfalls auch mittels Fragebogenuntersuchung ausgewertet. Vor allem die Gruppen Kinder / Jugendliche und ältere Menschen werden aktiv angesprochen und als lokale ExpertInnen betrachtet.

Die Empfehlungen zur gendersensiblen Mobilitätserhebung sind laut Knoll, Szalai (bmvit 2008) u.a.:

  • die offene Abfrage von Wegzwecken,
  • die explizite Abfrage nach Begleitwegen und
  • die Berücksichtigung neuer Arbeits-, Familien- und Lebensformen (z.B. Telearbeit)

damit Wege in ihrer tatsächlichen Ausprägung besser erfasst werden können.

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Wie Zeitreihen von Mobilitätsdaten zeigen (siehe Abbildung zu Niederösterreich oben), nutzen immer mehr Frauen den Pkw: Ursache dafür sind meistens die räumlichen Rahmenbedingungen (Siedlungsentwicklung in schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossenen Lagen, Einkaufszentren und Arbeitsplätze auf der „grünen Wiese" und weite, unattraktive Gehwege).

Maßnahmen, die zu kurzen Wegen im Alltag beitragen, die sicher und auf attraktive Art zu Fuß zurückgelegt werden können - wie beispielsweise die Projektbeispiele in der Good-practice Broschüre des Walk-space AWARDs 2010 - tragen somit erheblich zur Verbesserung der Mobilitätssituation von Frauen bei, wobei natürlich auch Männer von sicheren und als angenehm empfundenen Fußwegen profitieren.

 

Ansprechperson für Details zu FußgängerInnen-Check, Projektarbeit: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

in Kooperation: bmvit_tn2

 

Erstellt in Kooperation von:

DI Ernst Lung, BMVIT (Textbeiträge)

DI Martina Strasser, walk-space.at (Textrohfassung, Gesamtlayout)

DI Dieter Schwab, walk-space.at (Endredaktion)

Stefan Müllehner, walk-space.at (techn. Unterstützung)

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Quellen:

Good-Practice Broschüre: die Top 46 Projekte des Walk-space AWARDs 2010

Walk-space Projektarbeit: FußgängerInnencheck für Städte und Gemeinden

Walkspace Mobilität: Pilotprojekt „Zu Fuß im St. Andräviertel“ (Salzburg)

Walkspace Mobilität Projekte: FußgängerInnencheck, Mobilitätssensibilisierung: „Gut Zu Fuß in St. Pölten“ (St. Pölten, NÖ), Fußgängeraudit: Projekt "Andritz nah & mobil - gut zu Fuß und mit dem Rad" (Graz, Stmk)

Bente Knoll, Elke Szalai u.a.: Frauenwege - Männerwege - Entwicklung von Methoden zur gendersensiblen Mobilitätserhebung, Wien, bmvit 2008, Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen, Band 175
(Bestellung: siehe Link bzw bei DI Ernst Lung , bmvit, Tel (01) 7116265 1101)

Knoll, Bente; Szalai, Elke (2005): Gender Mainstreaming und Mobilität in Niederösterreich, Schriftenreihe Niederösterreichisches Landesverkehrskonzept, Heft 22, Hg.: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten

Mobilitätsanlayse Niederösterreich (2010), Verkehr in Zahlen in Niederösterreich

VCÖ Projekt: Gender Gap im Verkehrs- und Mobilitätsbereich, Hintergrundbericht. Hg.: VCÖ, Wien 2009

Verkehr in Zahlen 2007, Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), Abteilung V/Infra 5 - Internationale Netze und Generalverkehrsplanung

Socialdata: Ergebnisse einer Mobilitätsstudie im Rahmen der Erstellung des Masterplans Verkehr 2003, Wien 2002

Stadt Wien, "Stadt fair teilen"

Stadt Wien, Masterplan Verkehr

Gender Mainstreaming im Städtebau

 

Fotogalerie Award 2013

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Award 2013

„Gute Lösungen für das Zufußgehen in Städten und Gemeinden Österreichs"

 

Österreichs Top 20 FußgängerInnenprojekte mit dem Walk-Space AWARD 2013 geehrt.

Gruppenfoto aller Walk-space AWARD 2013 PreisträgerInnen

Die besten FußgängerInnenprojekte Österreichs wurden mit dem Walk-Space AWARD 2013 durch DI Robert Thaler, Lebensministerium und DI Dieter Schwab, Walk-space.at – der Österreichische Verein für FußgängerInnen ausgezeichnet. Aus den 50 Einreichungen von Gemeinden, Vereinen und Organisationen wählte eine Fachjury die besten 20 Projekte in den beiden Kategorien „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich" und „Bewusstseinsbildung nachhaltig" aus. 

Im Rahmen der feierlichen Prämierungsveranstaltung wurde das Engagement für mehr Qualitäten für FußgängerInnen im öffentlichen Raum, sowie für mehr Bewusstsein für das Zufußgehen belohnt und die Verantwortlichen vor den Vorhang geholt.

Blick in den Marmorsaal während der Feierlichkeiten„Rund 10 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als ein Kilometer, das sind Distanzen die man auch zu Fuß sehr gut bewältigen kann. Wer kurze Alltagswege zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegt schont das Klima, stärkt die eigene Gesundheit und schafft mehr Lebensqualität. Ich gratuliere den Bundes-SiegerInnen recht herzlich zum Walk-Space Award 2013, und lade Städte und Gemeinden ein mit kurzen Fußwegen in kompakten Siedlungen gehfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen." so Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der feierlichen Überreichung.

Geehrt wurden die besten zehn Projekte in den beiden Kategorien:

  • „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“ und
  • „Bewusstseinsbildung nachhaltig“.

Die 3 besten Projekte je Kategorie wurden im Detail bei der Prämierungsveranstaltung vorgestellt.

Die Top 3 Walk-space AWARD 2013 Projekte

Kategorie Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich:

Siegertafel Walk-space AWARD 2013

 

Platz 1: Flanierzone Am Garnmarkt Götzis
Besch und Partner, Prisma, Marktgemeinde Götzis (Vorarlberg)

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Bundespreissieger Flanierzone Am Garnmarkt Götzis mit SiegertafelIn der Marktgemeinde Götzis ist das derzeit umfangreichste Zentrumsentwicklungsprojekt Vorarlbergs entstanden. Am Garnmarkt zeichnet sich heute durch seine zentrale Lage, ein breites Angebot an Geschäften, Büros, Gastronomie und Ordinationen sowie einer angenehmen Atmosphäre aus. Aus verkehrlicher Sicht ist die Umsetzung der Flanierzone im Herzen des Garnmarkts ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Etablierung des öffentlichen Raumes als Lebens- und Aufenthaltsraum. Die Flanierzone forciert die Etablierung des öffentlichen Raums und die Koexistenz im Straßenraum für alle VerkehrsteilnehmerInnen und NutzerInnen, ohne bestimmte Verkehrsarten zu verbieten oder auszuschließen.

 

 

Platz 2: Marktplatz Wies
Marktgemeinde Wies (Steiermark)
Landespreissieger Steiermark

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Urkundenüberreichung für das Projekt Marktplatz Wies

Der Wieser Marktplatz lädt zum Begehen, Schlendern und Plaudern ein. Es war der Marktgemeinde Wies wichtig, einen Platz für die Bevölkerung zu schaffen. Deshalb wurde die Bevölkerung bereits sehr früh in den Planungsprozess mit einbezogen. Die zahlreichen Sitzgelegenheiten, eine großzügigen Grünfläche sowie zwei modernen Brunnen, verleihen dem Platz viel Ambiente. Die stilvolle Beleuchtung, sowie die nötige Infrastruktur, bieten die Möglichkeit den Marktplatz für Feste und Veranstaltungen optimal zu nutzen. Wichtige Aspekte sind auch die Barrierefreiheit und die Installierung eines taktilen Blindenleitsystems.

 

 

Platz 3: Neugestaltung Sonnenfelsplatz – Shared Space Graz
Stadt Graz, „Kooperation Sonnenfelsplatz(Steiermark)

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Prämierungsfoto für den 3. Platz Neugestaltung SonnenfelsplatzDurch die Neugestaltung und Aufwertung des Sonnenfelsplatzes wurden Straßen, Wege und Plätze als ein gemeinsamer Mobilitätsraum geplant, der von allen VerkehrsteilnehmerInnen gleichrangig geteilt wird. Der Platz wurde zu einem Ort der menschlichen Begegnung, der Kommunikation und des sozialen Miteinanders und wahrt dennoch seine Funktion als Verkehrsraum. Zufußgehende haben nun entscheidend mehr Raum zur Verfügung als bisher. Im Planungsprozess wurde besonderes Gewicht auf die Kommunikation der Beteiligten und Involvierten untereinander gelegt.

 

Weitere Platzierungen dieser Kategorie:

Platz 4:   Sternenplatz Wolfurt, Vorarlberg
Platz 5:   Sicher zu Fuß unterwegs im Stuwerviertel, Wien 2
Platz 6:   Begegnungszonenkonzept Linz, Oberösterreich
Platz 7:   Sicherer Schulweg - Sulmweg, steiermark
Platz 8:   Shared Space Villach, Kärtnen
Platz 9:   Grünmarkt Urfahr Linz, Oberösterreich
Platz 10: Lerchenfelderkirche Platzgestaltung, Wien 2
Platz 10: Komponistenviertel Tulln, Niederösterreich 

 

Kategorie Bewusstseinsbildung nachhaltig:

Siegertafel Walk-space AWARD 2013

 

 

Platz 1: Kinder- und Jugendmobilität im Grazer Süden
Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark im Auftrag der Stadt Graz, des Landes Steiermark, der Gemeinden Grambach, Pirka, Hausmannstätten
in Kooperation mit der Volksschule Pirka, der Volksschule Hausmannstätten, der Volksschule Murfeld und der Volksschule Engelsdorf sowie dem Jugendzentrum Grambach

Landespreissieger Steiermark

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PreisträgerInnen Projekt "Kinder- und Jugendmobilität im Grazer Süden" mit SiegertafelDieses von der EU im Rahmen von URBAN PLUS geförderte Projekt umfasst Maßnahmen zum schulischen Mobilitätsmanagement in Volksschulen im Grazer Süden und in den Umlandgemeinden Pirka und Hausmannstätten. Neben umfangreichen Aktivitäten mit Eltern und LehrerInnen (Kick-off Workshop, Bildung einer Kernarbeitsgruppe, Entwicklung von Maßnahmenplänen) wird den VolksschülerInnen durch verschiedenste Aktionen (Mobilitätsuntersuchung vor Ort, Spiele, Mobilitätserhebungen usw.) umweltfreundliches Mobilitätsverhalten nahe gelegt. Eine konkrete Maßnahme die im Rahmen dieses Projektes realisiert wurde ist der Luftibus. Durch Benutzung des Luftibus ergeben sich völlig neue Chancen für eine neue, erhöhte Lebensqualität in den Gemeinden, durch geringeren „Elternverkehr“ im Schulumfeld, mehr Bewegung für SchülerInnen und Verstärkung der sozialen Kontakte zwischen SchülerInnen. Erstmals kam es im Zuge des Projekts zu einer stadtgrenzenübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Bewusstseinsbildung zwischen der Stadt Graz und den südlichen Nachbargemeinden.

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Platz 2: Pilotprojekt Stellplatzfreies Wohnen Salzburg
fairkehr - Verein für verkehrspolitische Bewusstseinsbildung (Salzburg)

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Preisüberreichung für den 2.Platz an Verein fairkehrVom 23. - 27. Mai 2013 wurden sämtliche Autoparkplätze in der Vierthalerstraße in der Stadt Salzburg durch Grünanlagen, Parkbänke und eigens konstruierte überdachte Fahrradständer ersetzt. Die Bevölkerung wurde für diesen Zeitraum aufgerufen, sich dieses Modell der systematischen Trennung von Wohnen und Parken persönlich anzusehen. Für AnrainerInnen wurden für den Zeitraum der Umgestaltung Ersatzparkplätze zur Verfügung gestellt. Ziel des Projektes war es ein Bewusstsein für die Vorteile einer Trennung von Wohnen und Parken für Gesellschaft und Wirtschaft zu schaffen und gleichzeitig einen öffentlichen Diskurs über den Stellenwert des Autos in der Gesellschaft anzuregen.

 

 

Platz 3: Dorfbegehung barrierefrei?
Bildungs- und Heimatwerk NÖ (Niederösterreich)

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Prämierung mit Urkunde und Sachpreisen für den 3.Platz Projekt "Dorfbegehung barrierefrei"Die „Dorfbegehung barrierefrei?“ soll den TeilnehmerInnen der Veranstaltung verdeutlichen, welche Hürden es Menschen mit Behinderungen, aber auch Familien mit Kinderwägen genauso wie älteren MitbürgerInnen erschweren, am öffentlichen Leben teilhaben zu können. Barrieren werden von nicht-betroffenen Menschen viel eher anerkannt, wenn sie selbst erfahren konnten, wie sie sich auswirken. Deshalb dürfen die TeilnehmerInnen selbst die Fortbewegung im Rollstuhl, aber auch das blinde Gehen mit dem Langstock ausprobieren. Das Projekt soll dazu beitragen das Bewusstsein für Barrieren bei EntscheidungsträgerInnen zu erhöhen, damit alle Menschen am Gemeindeleben teilnehmen können.

 

Weitere Platzierungen dieser Kategorie:

Platz 4:   FairTeilen Wolfganggasse, Wien 12
Platz 5:   Tschuldigen - Kampagne, Wien
Platz 6:   Gehen geht- umweltfreundlich und sicher unterwegs!, Niederösterreich
Platz 7:   Reisebüro Ottakringer Straße zu Fuß, Wien 17., 18
Platz 8:   Die Stadt liegt dir zu Füßen!, Steiermark
Platz 9:   Thalgau – 1. Begegnungszone in Salzburg, Salzburg
Platz 10: Sicher bewegt - Elternhaltestelle, Oberösterreich

 

 

„Walking Talk“

"Walking Talk" ModerationsgesprächIm Rahmen der Prämierungsveranstaltung diskutierten ExpertInnen beim „Walking Talk“ – einer moderierten Gesprächsrunde – zum Thema „nachhaltige Qualitäten zu Fuß – Nahmobilität, Infrastruktur, Bewusstsein“.
Dass Zufußgehen gesund ist und eine Minute zu Fuß gehen einen Zugewinn von 10 Minuten Lebenszeit bedeutet, machte Walk-Space Obmann Dieter Schwab abschließend bewusst: “Wer fünf Jahre täglich eine halbe Stunde zu Fuß geht, hat gute Chancen ein Jahr länger zu leben.“

 

Walk-space.at gab überdies Hinweise auf:

 

LandespreisträgerInnen

Im feierlichen Rahmen der Bundespreisverleihung wurden 4 weitere Siegerprojekte mit dem Landespreis Steiermark bzw. dem Landespreis Wien ausgezeichnet.

 

  • LandespreisträgerInnen Steiermark

Den LandespreisträgerInnen der Steiermark gratulierte Dr.in Maria Knauer-Lukas, Amt der Steiermärkischen Landesregierung zu deren Erfolg.

Landespreis Steiermark Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig":

Projekt „Kinder- und Jugendmobilität im Grazer Süden“
Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark

Landespreis Steiermark Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich":

Projekt „Marktplatz Wies“
Marktgemeinde Wies (Steiermark)

 

  • LandespreisträgerInnen Wien

Die Prämierung seitens der Stadt Wien erfolgte durch Frau DI Petra Jens, Mobilitätsagentur Gehen für das Projekt
„FairTeilen Wolfganggasse“ in Wien 12 in der Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig“ und für das Projekt
„Sicher zu Fuß unterwegs im Stuwerviertel“ in Wien 2 in der Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“.

Landespreis Wien Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig":

Projekt „FairTeilen Wolfganggasse", Wien 12
Verein „Garten Wolfganggasse

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Urkundenüberrreichung an die Landespreissieger WienDie Wolfganggasse in Wien, Meidling wird jeden Freitag im Juni zwischen Tichtelgasse und Oppelgasse zum Ort der Begegnung und des Aufenthalts. Durch diese Initiative des Vereins „Garten Wolfganggasse“ wird bewusst gemacht, wieviel Raum entsteht, wenn die Fläche von Fahrbahn und Parkplätzen den Menschen zur Verfügung steht. Der gewonnene Platz lädt die AnrainerInnen zu Aktivitäten wie Möbelbauen, Tauschen, Tanzen, Spielen und Picknicken ein. Die Attraktivierung des Zufußgehens bedingt mit der Attraktivierung des Gehsteigraumes und dessen Umfeld, daher bemüht sich der Verein „Garten Wolfganggasse“ seit 2009 zur Pflege des öffentlichen Raums und um Bepflanzung des, mit Rindenmulch befüllten, Grünstreifens.

 

 

Landespreis Wien Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich":

Projekt „Sicher zu Fuß unterwegs im Stuwerviertel“, Wien 12
Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 2. und 20. Bezirk

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LandespreisträgerInnen des Walk-space AWARDs - WienBedingt durch die gute Erschließung des Stuwerviertels mit hochrangigen öffentlichen Verkehrsmitteln wie zwei U-Bahnlinien war es möglich verkehrsberuhigte Maßnahmen zu setzen. Das Stuwerviertel im 2. Wiener Gemeindebezirk hat eine lange Geschichte als Vergnügungsviertel. Um den PKW-Verkehr im Viertel zu beschränken, wurde ein ausgeklügeltes Einbahnsystem mit Schleifenlösungen sowie umfangreiche Sperren eingeführt. Statt Straßen aufwändig umzubauen wurden zumeist Betonleitwände als Sperren eingesetzt, die vielfach von Schulkindern bemalt wurden. Zudem konnten Sackgassen konstruiert werden, welche jedoch für FußgängerInnen und RadfahrerInnen passierbar sind. Damit wurde zugleich eines der verkehrsberuhigtesten Grätzel Wiens geschaffen, in dem sicheres zu Fuß gehen gefördert und der Prostitution Einhalt geboten wird.

 

  • LandespreisträgerInnen Oberösterreich

LandespreisträgerInnen des Walk-space AWARDs - Oberösterreich Mit dem Landespreis Oberösterreich wurden das Projekt "Begegnungszonenkonzept Linz" in der Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“ sowie das Projekt "sicher bewegt – Elternhaltestelle" in der Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig“ ausgezeichnet. Die Urkundenübergabe fand im Beisein von Landesrat Rudolf Anschober in Linz statt. Dieter Schwab, der Obmann von walk-space.at gratulierte den PreisträgerInnen herzlichst.

 

Landespreis Oberösterreich Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich":

Projekt „Begegnungszonenkonzept Linz“
Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Stadtplanung, Abteilung Verkehrsplanung

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DI Amesberger und DI Karl erhielten für das Projekt 'Begnungszonenkonzept Linz' den Landespreis OÖ Im Jahr 2010 wurde von der Verkehrsplanungsabteilung der Stadt Linz ein Gesamtverkehrskonzept für Begegnungszonen in verschiedenen Stadtteilen ausgearbeitet. Die vorgeschlagenen Standorte für Begegnungszonen konnten 2012 vom gemeinderätlichen Verkehrsausschuss einheitlich beschlossen werden, welche nun etappenweise im Zuge einer BürgerInnenbeteiligung umgesetzt werden sollen. Mit diesem neuen Verkehrsregime will die Stadt den FußgängerInnen wieder einen höheren Stellenwert einräumen und mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum schaffen. Die Stadt Linz ist damit die erste Landeshauptstadt Österreichs, mit einem vom Gemeinderat beschlossenen Gesamtkonzept für ein Begegnungszonenkonzept für einzelne Stadtteile um das Zentrum. 

 

Landespreis Oberösterreich Kategorie „Bewusstseinsbildung nachhaltig":

Projekt „sicher bewegt – Elternhaltestelle“
Amt der OÖ. Landesregierung, Familienreferat

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Mag. Schützeneder erhielten für das Projekt 'sicher bewegt - Elternhaltestelle' den Landespreis OÖDas Projekt „Echte Action – Raus gehen bewegt“ wurde vom Familienreferat des Landes Oberösterreich initiiert. Kinder sollen durch die Bewegung am Morgen, Energie und Konzentration für den Schultag sammeln. Dafür werden „Elternhaltestellen“ eingerichtet von denen aus die Kinder gemeinsam mit einem geschulten Wegbegleiter ihren Schulweg zu Fuß zurücklegen. Dies bewirkt neben der körperlichen Aktivität der SchülerInnen, eine Verkehrsberuhigung und somit erhöhte Sicherheit unmittelbar vor dem Schulgebäude. Bereits in 5 oberösterreichischen Gemeinden wurde dieses Projekt umgesetzt – weitere sollen folgen. Darüber hinaus ist ein Leitfaden zum Thema „sicherer Schulweg zu Fuß“ für alle Gemeinden Oberösterreichs vorgesehen.

 

 

 

Mit Dank an die KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen

Logos der UnterstützerInnen

gefördert durch das Bundesmnisterium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm

mit Dank an: den Österreichischen Gemeindebund und die WKO

Walk-Space bedankt sich des Weiteren bei allen Sachpreissponsoren: BUCHKULTUR, 3M, Falter, Bad Vigaun.

 

Kontakt, org. Projektleitung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

inh. Projektleitung: DI Dieter Schwab

 

Walk-space AWARD 2013

Walk-space AWARD 2013 Flyer„Gut Zu Fuß zu gehen“ gehört zu einem Alltag mit Lebensqualität braucht aber auch entsprechende Voraussetzungen, wie ein attraktives Umfeld, ein geeignetes Wegenetz und eine gute Ausgestaltung.

Die besten Lösungen für FußgängerInnen in den Städten und Gemeinden Österreichs wurden dieses Jahr wieder mit dem "Walk-space AWARD 2013" prämiert.

Zur Teilnahme berechtigt war ein realisiertes, maximal 6 Jahre altes Projektbeispiel für Fußgänger und Fußgängerinnen aus Ihrer Gemeinde, Stadt, Schule, Institution oder Planungsbüro oder ein bewusstseinsbildendes Konzept / Strategie.
Vielen Dank für Ihre Einreichung!

 

Tortendiagramm Projekteinreichungen nach BundeslandDie Projekte

Die 50 eingereichten Beiträge für fußgängerfreundliche Projekte zeigen deutlich eine wachsende Bedeutung der Fußgängerthemen in Österreich. Die meisten Einreichungen kamen beim diesjährigen AWARD aus den Bundesländern Wien, Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich. 58 Prozent der Projekte wurden in der Kategorie "Bewussteinsbildung nachhaltig" eingereicht, wobei ein Hauptaugenmerk der Projekte auf ein gutes Miteinander aller VerkehrsteilnehmerInnen und die Förderungen des Zufußgehens lag.

 

Warum beim Walk-space AWARD mitmachen?

HerrenstraßeWalk-space.at möchte die Fülle von good-practice Beispielen zum „zu Fuß gehen" sammeln, prämieren und auch dokumentieren.

In vielen Gemeinden und Städten Österreichs wird bereits auf Qualitäten für FußgängerInnen geachtet. Mit dem Walk-space AWARD 2013 sollen diese Projekte vor den Vorhang geholt und die Bemühungen jener gewürdigt werden, die bereits gute Lösungen für das Zufußgehen in urbanen Räumen realisiert haben.

Vor allem die Fülle an kleineren Projekten soll wertgeschätzt werden, denn qualitätsvoll zu Fuß gehen bedeutet kleinräumige Attraktivitäten schaffen. Die prämierten Projekte sollen mit dieser Auszeichnung Werbung machen können, womit wiederum eine Verbreitung des Gedankens einer fußgängergerechten Planung und Thematisierung des "zu Fuß gehens" gewährleistet wird.

Walk-space.at ehrte die vorbildlichsten Projekte im feierlichen Ambiente mit Urkunden und Auszeichnungen.

Die besten Lösungen für das Zufußgehen wurden einer breiten Öffentlichkeit bei der Verleihungszeremonie präsentiert, sowie auf der Walk-space Homepage nachhaltig dokumentiert - siehe dazu: Walk-space AWARD 2010 und Walk-space AWARD 2008.

 

Die Kategorien

In den folgenden beiden Kategorien konnten Projekte eingereicht werden:

  • wegweiserQualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur
    im Siedlungsbereich

    wie: Fußwegenetze, Neugestaltungen, Querungen, Leitsysteme,
    Orientierung, Schnittstelle öffentlicher Verkehr,...

  • Bewusstseinsbildung nachhaltig
    wie: Strategien, Kampagnen umweltverträglich, Pilotprojekte, Prozeßhaftes,
    Sicherheit, gegebenenfalls Nahversorgung,...

Projekte aus dem Tourismus und Wanderwegenetz konnten beim Award nicht berücksichtigt werden.

Die Kriterien

BartolomäusplatzDie Eigenschaften der Projekte, die für den AWARD 2013 gesucht wurden, waren u.a. die:

  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Verbesserung der Umweltbedingungen
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit
  • Verbesserung der Qualitäten für das Zufußgehen
  • Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens
  • Verbesserung der Gestaltungsqualität
  • Sensibilisierung bzw. Steigerung des Bewusstseins
Zum Mitmachen insbesonders Angesprochene

Zur Teilnahme eingeladen waren:

  • Städte und Gemeinden Österreichs
  • Dienststellen der Länder
  • PlanerInnen
  • Verkehrsunternehmen
  • Forschungsinstitutionen
  • AkteurInnen im Bildungswesen
  • Institutionen
  • Interessensvertretungen
  • Vereine und andere an FußgängerInnen-Themen Interessierte

Von einer/m TeilnehmerIn konnten bis zu drei Projekte eingereicht werden.
Die Projekte / Konzepte / Strategien sollten in der Realisierung gesichert und nicht älter als 6 Jahre sein.

Wir bedanken uns bei allen EinreicherInnen für die zahlreichen Projekte.

Die Jury

Alle eingelangten Beiträge wurden von einer mehrköpfigen Fachjury mit Experten und Expertinnen aus dem Verkehrs- und Mobilitätsbereich beurteilt. Die Bewertung erfolgte an Hand eines Punktesystems und einer kurzen verbalen Begründung.

Zur Jury gehörten folgende Mitglieder:

  • Paul Bickelbacher (Stadt- u. Verkehrsplaner, Planungsgemeinschaft stadt+plan München)
  • Harald Frey (TU-Wien, Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik)
  • Christian Hofecker (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, RU7)
  • Christian Hummer (Amt der Oberösterreichischen Landesregierung)
  • Melanie Lutz (Österreichische Städtebund)
  • Eva Mastny (Lebensministerium, Abteilung V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen u. Lärm)
  • Lena Mayr (Fußgängerin)
  • Stefan Müllehner (walk-space.at)
  • Thomas Pipp (ÖBB)
  • Robert Radetzky (Österreichischer Verkehrsicherheitsfonds)
  • Gregor Stratil-Sauer (Stadt Wien, MA18, Referat Verkehrsplanung u. Mobilitätsstrategien)

 

Broschüre Award2010Interessante Links

Österreichs Top 29 FußgängerInnenprojekte mit dem Walk-Space AWARD 2010 geehrt

Good-Practice Broschüre: Gute Lösungen für FußgängerInnen in Städten und Gemeinden - Top 46 Projekte in Österreich

Pressematerial

 

Links KooperationspartnerInnen

 

Walk-space Award

Ziel des Walk-space Awards ist das Aufzeigen und die Sammlung guter Lösungen für FußgängerInnen in Österreich. Der Award steht für fußgängergerechte Planungen, Ideen und Neuerungen um FußgängerInnen mehr Qualitäten zur Verfügung zu stellen.

Um Städten und Kommunen sowie AkteurInnen im Bereich der Planung einen Anreiz zu geben an der „Sammlung guter Lösungen" teilzunehmen und gute Beispiele einzureichen, wurde der Walk-space Award 2008 erstmals entwickelt.tn_award_tafel

Die besten eingereichten Projekte erhalten je nach Kategorie eine Ehrung und interessante Preise. Die Gemeinden bzw. Planungsstellen können mit dieser Auszeichnung Werbung machen und verbreiten so den Gedanken einer fußgängergerechten Planung. Jenen AkteurInnen, die so manche Hürden, sei es Akzeptanz, Ressourcen oder Verordnungen, überwinden mussten, möchten wir mit dem Award für ihre Bemühungen danken und Wertschätzung geben.

Zur Durchführung einer solchen Award-Verleihung ist neben der umfangreichen Bewerbung der Veranstaltung auch die Aufbereitungen der gesendeten Einreichungen unumgänglich. Einerseits sollen die Projekte zur späteren Kundmachung (Verbreitung) in einfacher und ansprechender Form gezeigt werden, andererseits ist eine einheitliche Darstellung der Projektspezifika für die Jurierung von Bedeutung.

Die Veranstaltung zur Verleihung des Walk-space Awards wird im feierlichen Rahmen abgehalten - Ziel ist die Wertschätzung und Würdigung der planerischen Aktivitäten im Bereich des Fußverkehrs.

Projektbegleitend ist die Information der Öffentlichkeit als auch des spezifischen Fachpublikums (Planung, Politik, Verwaltung) von großer Bedeutung. Schließlich soll eine nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für einen modernen FußgängerInnenverkehr propagiert werden.

FußgängerInnenseminar Salzburg 2008

pic1Unter dem Motto "Gehen bewegt die Menschen" hat unter zahlreicher Teilnahme interessierter Personen aus Verwaltung, Planung und Politik aus ganz Österreich, der Schweiz und Deutschland in Salzburg vom 25. bis 26.10.2008 in den Räumen der Wirtschaftskammer der Stadt Salzburg das 1. Österreichische Fußgänger-Seminar 2008 stattgefunden. Die Veranstaltung wurde vom Salzburger Stadtrat Padutsch, Dr. Schörghuber (WKS) und dem Vereinsobmann von walk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen, DI Schwab eröffnet.

Eine Vielzahl an internationaler und österreichischer "guter-Praxisbeispiele" konnte dem TeilnehmerInnen vorgestellt werden, sowie in 3 Workshops aktuelle Fragen zu den Themenfeldern "Sicherheit", "Begegnungszonen / Shared Space" und "besondere Bedürfnisse für Ältere Menschen / Jugendliche" diskutiert werden - sowie ein intensiver Erfahrungsaustausch stattfinden.

Pressekonferenz:

am Donnerstag 25.9.2008 um 11.00 hat anlässlich des 1. Österreichischen Fussgänger-Seminars und der Ausstellungseröffnung: "Good- Practice für FußgängerInnen in Österreich - Beiträge aus dem Walk-Space-AWARD 2008" eine Pressekonferenz stattgefunden.

Hauptergebnisse:

sharedspace1Als eines der Hauptergebnisse zum Themenfeld Begegnungszonen / Shared Space in Österreich wurde ein großes Vernetzungsbedürfnis der TeilnehmerInnen zu diesem Thema eruiert. Walk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen stellt sich diesbezüglich als Vernetzungsplattform zur Verfügung:
Unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! werden Initiativen, Ideen und Projekte in Österreich gesammelt. Die österreichweite "Börse des Austausches" ist eröffnet.

Als erster Input in dieses Netzwerk ist eine Publikation zum Thema Begegnungszonen / Shared Space angeführt.

Wir bieten uns, wie im Seminar auch genannt, u.a. als Plattform des Austausches dafür gerne an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Bitte bringen Sie Ihre Ideen, Vorhaben, Wünsche und Anregungen, Termine von Veranstaltungen etc. dazu ein. Wir werden beispielsweise mittelfristig via dem Vereinsnewsletter für MitgliederInnen berichten bzw. im Sinne einer mehrfach angesprochenen Qualitätssicherung zu diesem Thema möglichst das "Vernetzungswissen" der internationalen und nationalen Know-How-Träger transportieren (wie Teilnahme an der Walk21-Konferenz / Shared Space-Diskussion auf internationaler Ebene), auf verschiedenen Ebenen in Österreich das "Thema zum Thema" machen.

Abschluss: "ein Salzburger Walkshop"

pic2Den Abschluss des Seminars bildete ein "walk-shop" durch die Salzburger Altstadt - geleitet von Herrn Tschinder / Stadtplanung Salzburg.

Rückfragen zu einzelnen Beiträgen und zur Dokumentation an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen der Veranstaltung:

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Tagungsbeiträge auf CD:

Tagungsdokumentation für MitgliederInnen / TeilnehmerInnen € 20,- für NichtmitgliederInnen € 40,- Schutzgebühr.
Inhalt: Freigegebene Vorträge, Workshopergebnisse und Abschlussdiskussion (als PDF).tn_CD_cover_bkcd_cover

Bestellungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

FußgängerInnenseminar Salzburg 2009

Zu Fuß im Alltag - umweltbewusst, gesund, sicher mit Verantwortung

8seminar_sbg09spannende Projekte, Austausch in Workshops und Diskussion beim diesjährigen Fußgängerseminar am 25./26.6 in der Stadt Salzburg.

Die Veranstaltung wurde vom Salzburger Planungsstadtrat Johann Padutsch, Mag. Wagner, Abteilung Umweltpolitik der Wirtschaftskammer Salzburg sowie Frau DI Mastny vom Lebensministerium und vom Vereinsobmann von walk-space.at, DI Dieter Schwab, eröffnet.

Das Fußgängerseminar konnte durch Vorträge, Workshops und Diskussionen das Bewusstsein für diese umweltfreundliche Verkehrsform schärfen sowie durch den Erfahrungsaustausch zu österreichischen und internationalen Beispielen die Bedeutung des Fußgängerverkehrs herausstreichen.

Impressionen vom Seminar: Fotoalbum

Inhalte Fußgängerseminar

Beim Fußgängerseminar ist aus folgenden Themenbereichen „Vernetztes Wissen" zu erfahren gewesen (Details siehe Programm):

  • Verkehrssicherheit / Vision Zero / gebaute Umwelten und Bewegungsräume12seminar_sbg09
  • Best-practice-Beispiele „Zu Fuss" aus Österreich, der Schweiz und Deutschland
  • Facts zum Thema Gesundheit aus Langzeitstudien und Befragungen
  • Beiträge zu der Wechselwirkung zwischen Stadtplanung, Bewegungsräumen und Gesundheitseffekten gab es vom Fonds Gesundes Österreich, sowie aus Schweizer Untersuchungen
  • Slow-City-Enns: Ein umfangreiches Konzept, welches auch die Wirtschaft miteinbezieht, ist das der „Slow-City" - die Antwort auf eine hektische Welt! Die Umwelt wird wieder im angemessenen Tempo erlebt, um den Menschen, der Natur und der Region gerecht zu werden.

Für interessante Vorträge aus Österreich und dem benachbarten Ausland war gesorgt: Workshops und Diskussionen an der Schnittstelle Verkehrssicherheit, Gesundheit, gebaute Umwelt und notwendige Bewegungsräume rundeten den Fachkongress ab.

Beim Seminar wurden v.a. Sicherheitsaspekte für FußgängerInnen in Österreich und der Schweiz dargestellt, denn alle Menschen haben Anspruch, sich im Straßenraum ohne Angst vor gesundheitlichen Schäden zu bewegen. Der Ansatz „Vision Zero" ist ein Programm, den Straßenraum so zu gestalten, dass möglichst keine Verkehrstoten und Schwerverletzte auftreten. Experten und Referenten diskutierten dazu in einem der Workshops die nächsten Schritte dazu in Österreich.

Die Abschlussdiskussion

stand im Zeichen der good-practice für Österreich, beispielsweise ein ähnliches Modell wie in der Schweiz zu verfolgen:

1. Gezielt Massnahmen zur Veränderung der gebauten Umwelt zu ergreifen, um den Anteil der Personen, die regelmässig zu Fuss gehen zu erhöhen sowie die Gehdauer bei jenen Personen zu erhöhen, die schon regelmässig zu Fuss gehen.
2. Dabei sollte schwerpunktmässig folgendes angestrebt werden:
a) Erhöhen der Siedlungsdichte (z.B. durch Innenverdichtung vorhandener Siedlungen oder hohe Verdichtung bei Flächenkonversionen)
b) Verhindern der Verschlechterung der Nahversorgung in Quartieren mit allen Mitteln9seminar_sbg09
c) Betreiben einer langfristig koordinierten Siedlungsentwicklung und Verkehrsentwicklung (weitere Siedlungsentwicklung z.B. nur an Standorten mit guter ÖV-Bedienung sowie Fuss- und Radverkehrserschliessung; Attraktivität öffentlicher Räume für vielfältige Formen des Aufenthalts - von der Kontemplation bis hin zur sportlichen Betätigung - erhöhen);
d) Bedingungen für ein autofreies Leben verbessern (z.B. autoreduzierte Siedlungen, Car-Sharing anstelle Privat-Pkw, durch hohe Qualität des ÖV und Kommunikation hohe Raten beim Besitz von ÖV-Abos anstreben).

3. Bilden von strategischen Allianzen zwischen Stadt(entwicklungs)planung, Verkehrsplanung und Gesundheitsförderung mit dem Ziel, langfristig wirksame multisektorale Aktionsprogramme zur Förderung der Bewegung zu Fuss zu entwickeln, umzusetzen, zu evaluieren und zu verbreiten.

Im Anschluss an das Fußgängerseminar hatten die TagungsteilnehmerInnen die Gelegenheit bei einem Fußgängeraudit mit Fußgängercheck im Salzburger St. Andräviertel mitzuwirken.

Sie haben am Seminar nicht teilnehmen können?cd-cover-sbg09_tn
Gerne senden wir Ihnen die Tagungsmappe zu - Schutzgebühr € 30,-.
Die Tagungsdokumentation aller freigegebenen Vorträge auf CD (inklusive Workshop-Doku und Doku der Abschlussdiskussion) ist zur Schutzgebühr von € 45,- (Mitglieder a € 25,-) verfügbar.

Inhalte siehe: CD-Infoblatt

Bei Interesse senden Sie bitte eine kurze Mail an: office#walk-space.at

Stadt Salzburg gut Zu Fuß"

Bei der, das Seminar begleitenden, Pressekonferenz (zum Pressetext >>) konnten die bedeutsamen Punkte für das Zu Fuß gehen in Österreich dargestellt werden: umweltbewusst, gesund, sicher - sowie die konkreten Vorhaben der Stadt Salzburg:

Zu-Fuß-Gehen betrifft jede und jeden - sein Stellenwert als Teil der täglichen Mobilität wird aber oft unterschätzt. Die Stadt Salzburg hat schon bisher viel für den nichtmotorisierten Verkehr getan: im Stadtverkehr ist insbesondere das radfahrfreundliche Klima zu spüren; jetzt stehen auch die Anforderungen einer vermehrt fußgängerfreundlichen Planung und Straßenraumgestaltung im Vordergrund, wie auch der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates zum Amtsbericht der Stadtplanung „Räumliches 10seminar_sbg09Entwicklungskonzept Salzburg - Konkretisierung durch ein Fußwegekonzept" vom 15.12.2008 zeigt.

Dies ist auch der Anlass um der interessierten Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu rufen, wie bedeutsam Investitionen in qualitativ hochwertige Fußgängernetze für die Lebensqualität einer Stadt sind.

Aus diesem Grund unterzeichnet Stadtrat Padutsch gemeinsam mit dem Vereinsobmann von Walk-Space.at die „internationale Charta für das Zu Fuß gehen".
Darüberhinaus wurde ein Pilotprojekt „"Zu Fuß im Salzburger Andräviertel" angekündigt und kurz vorgestellt.

Details zur Charta >>

Inhalt Charta:

Die unterzeichnende Mitgliedsgemeinde anerkennt den hohen Wert des Gehens als einen Schlüsselindikator für gesunde, leistungsfähige, sozial einbeziehende und nachhaltige Städte und Dörfer. Sich überall und jederzeit zu Fuß sicher und in qualitativ hoch stehenden öffentlichen Räumen bewegen zu können, anerkennen wir als allgemeines Menschenrecht.

Wir stimmen darin überein, dass die physischen, sozialen und institutionellen Barrieren, die das Gehen einschränken, zu verringern sind. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, eine Kultur zu schaffen, in der Menschen sich für das Gehen entscheiden, indem wir uns dieser Charta und ihren strategischen Grundsätzen anschließen:

  • Steigerung einer Mobilität, die alle einbezieht

  • Gut gestaltete und gepflegte Räume und Plätze für die Menschen

  • Verbesserte Integration von Wegnetzen

  • Unterstützende Flächennutzung und Raumplanung

  • Verringerte Gefahr auf der Straße (Verkehrssicherheit)

  • Weniger Kriminalität und Furcht vor Kriminalität

  • Mehr unterstützende Behörden

  • Kultur des Gehens fördern

FußgängerInnenseminar Graz 2009

Qualitäten für FußgängerInnen - Raum für alle

Von der „Trolley-Generation“ zur „Rollator-“ und „Jolly“-Generation

Pressefoto FußgängerInnenseminar GrazBeim FußgängerInnenseminar Graz standen am 24. und 25.9.2009 sämtliche Aspekte rund um die Qualitäten des Zu-Fuß-Gehens im Mittelpunkt. Unter den ca. 100 TeilnehmerInnen aus den Bereichen Verkehrs- und Raumplanung, der Verwaltung, Forschung und Privatwirtschaft, sowie der Politik als auch NGOs wurden an zwei Tagen u.a. folgende Fragen diskutiert:

  • Begegnungszonen / Shared Space Konzepte: taugen sie für Kinder, Alte und behinderte Menschen?
  • Was brauchen und fordern seheingeschränkte Menschen für Ihre Mobilität im öffentlichen Raum?
  • Konflikt Radfahrer – Fußgänger ? Viel Verkehr auf wenig Raum? Wie sieht ein neues Planungsverständnis aus?
Eröffnung
Die herzliche Begrüßung der TagungsteilnehmerInnen erfolgte durch Frau Landesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder, Bürgermeister-Stellvertreterin Lisa Rücker, Gemeinderat Peter Mayr und Dieter Schwab (Obmann Walk-space.at - der Österreichische Verein für FußgängerInnen).

Vortrag Kroissenbrunner, Stadt GrazDie Stadt Graz hat bisher viel in Richtung sanfter Mobilitätsformen getan - im Stadtverkehr ist insbesondere das radfahrerInnenfreundliche Klima zunehmend zu spüren. Ein idealer Tagungsort somit, um die Anforderungen einer vermehrt fußgängerInnenfreundlichen Planung und Straßenraumgestaltung ins Bewusstsein zu rücken.

 

Das Land Steiermark brachte seine Erfahrungen über umfassende Gesamtkonzepte ein - besonders im Verkehrssicherheitsbereich und in der Umsetzung von Modellvorhaben für Straßenraumgestaltungen (z.B. KISI von Dr. Knauer-Lukas und den „Blick in die Shared Space-Werkstatt" durch Thomas Pilz / FGM).

Versucht wurde das Bewusstsein für die Bedeutung des FußgängerInnenverkehrs in drei thematische Workshops zu schärfen:

  • Raum für alle: Begegnungszonen / Shared Space: für KinderVortrag Knauer-Lukas, Land Steiermark
  • FußgängerInnen / RadfahrerInnen - Verkehrssicherheit / Komfortfragen
  • Gehen für junge Leute - sicher und attraktiv.
Dabei wurde besonders der Erfahrungsaustausch über die nationalen und internationalen Beispiele (Schweiz, Deutschland) geschätzt. Nach der Vorstellung von „Good-Practice-Beispielen" in der Stadt Graz und des Landes Steiermark wurden eine Fülle von Good-Practice-Beispielen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz vorgestellt.

Details zum Ablauf des Seminars am 24., 25.9.2009 siehe Programm:

 

Bildimpressionen vom Seminar Graz: Fotogalerie

 

Von der „Trolley-Generation“ zur „Rollator-“ und „Jolly“-Generation

In Zukunft wird ein verstärktes Augenmerk von der „Trolley"-Generation (= Rollen für Geschäftswege, Einkaufswege, „Kinderwagerl"-Wege, ...) hin zu den Bedürfnissen der älteren Generation („Rollator"-Generation) und der Kinder („Jolly"- Generation) notwendig sein - Raum für alle - unter Einbeziehung der Erfahrungen spezieller Gruppen (z.B. der Seheingeschränkten und Blinden bei „Begegnungszonenkonzepten".

Workshop 1

Ben Jost, stBSVIm Rahmen des Workshops 1 appellierte die Gruppe der Blinden und Sehschwachen, vertreten in der Person von Ben Jost und Ann Linhart-Eicher (vom Steirischen Blinden- und Sehbehindertenverband), besonders an die Teilhabemöglichkeit im öffentlichen Raum durch tastbare und akustische Leitsysteme. Kommunale Umgestaltungsprojekte brauchen v.a. eine qualitätsvolle BürgerInnenbeteiligung, ein räumliches Leitbild, Finanzierung der Umsetzung, „Shifting der Parkplätze", Pilotprojekte in Österreich und Einbeziehung von Interessensvertretungen.
Erfahrungen von Fußverkehr Schweiz zeigen: es gibt kein Sicherheitsproblem in Begegnungszonen - sondern wenn, dann ein „Orientierungsproblem".

 

 
Workshop 2

Workshop 2Zum Thema Verkehrssicherheit und Komfortfragen beim Zusammenspiel zwischen RadfahrerInnen und FußgängerInnen wurde festgestellt, dass v.a. ältere Menschen Angst vor Konflikten auf Mischverkehrsflächen haben. Ein verantwortungsvolles Miteinander ist durch geeignete Gestaltung und Respekt jedoch möglich.

 

 

 

Workshop 3

Kinder vom Kinderparlament GrazDer Workshop 3 legte den Fokus auf die junge Generation und deren Bedürfnisse. Dazu berichteten drei Kinder vom Kinderparlament Graz - darunter der Kinderbürgermeister Mathias Schmidt - über Ihre Bedürfnisse und Erlebnisse am Schulweg. Ergänzt wurden diese Erfahrungen vom Kinderbüro Steiermark - DIE Lobbystelle für Kinder und Jugendliche. Als entscheidendes Ergebnis des Workshops wurde die Wertschätzung der Kinder gesehen. Die Bedürfnisse der jungen Generation müssen ernst genommen werden und sollten daher schon im Planungsprozess - insbesondere bei kindgerechten Straßenraumgestaltungen Beachtung finden. Aufgrund der hohen Lernfähigkeit der Kinder darf Ihnen auch ohneweiters eine eigenständige Mobilität zugesprochen werden. Bewusstseinsbildende Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang gleichermaßen für Kinder wie Erwachsene bedeutend.

Podiumsdiskussion

Als Abschluss des FußgängerInnenseminars Graz wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion - unter der Teilnahme der ReferentInnen:

- Marco Hüttenmoser (Dokumentationsstelle „Kind und Umwelt", CH),
- Hartmut Topp (TU-Kaiserslautern, D),Podiumsdiskussion
- Marie-Luise Fertner (Kuratorium f. Verkehrssicherheit),
- Thomas Schweizer (Fussverkehr Schweiz, CH),
- Martin Kroißenbrunner (Stadt Graz),
- Maria Knauer-Lukas (Land Steiermark)
- und der MitveranstalterIn Monika Zachhuber (Kinderbüro Steiermark)


zahlreiche Ergebnisse festgehalten. Details dazu: siehe >> Pressemitteilung

Stadtrundgang mit Lisa Rücker und Herrn Höpfl (Stadt Graz)

Zum Ausklang ein Stadtspaziergang

Für alle interessierten TeilnehmerInnen gab es auch diesmal wieder die Gelegenheit an einem geführten Stadtrundgang teilzunehmen. Frau Vizebürgermeisterin Lisa Rücker zeigte interessante Punkte der Grazer Innenstadt und besichtigte mit etwa 20 TeilnehmerInnen aktuelle FußgängerInnenprojekte der Stadt Graz.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel "20 Minuten blind" (Rosinak & Partner).

 

 

Sie konnten nicht dabei sein? Kein Problem!cd_graz_front_tn


Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen
sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD.

Lesen Sie mehr dazu im CD-Info-Blatt.

Bestellung der Tagungsdokumentations-CD
(Schutzgebühr: € 45,- / für Vereinsmitglieder bzw. TagungsteilnehmerInnen: € 25,- )
unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Walk-space Projekte & Aktivitäten, Vorhaben 2024

Webinar Fußverkehr: Walking Akademie

Wissensplattform zum Thema Fußverkehr mit unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten

Blick von oben auf eine "grüne" Haltestelle

 

Mitglied werden

Aktion #mitallensinnen zu Fuß

33. StVO Novelle beschlossen

Verkehrszeichen: durchlässige Sackgasse

Um die aktive Mobilität zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Forderungen für eine StVO-Novelle eingebracht.

Unsere Forderungen für eine fußgängerfreundliche StVO:

  • "durchlässige Sackgasse"
  • "Schulstraße"
  • Adaptierungen zum Verhalten der Fußgänger
  • Absoluter Vorrang für Gehende gegenüber gehsteigquerenden Fahrzeugen & Verhalten auf Gehsteigen

Wir freuen uns sehr, dass eine Vielzahl der Walk-space.at Vorschläge übernommen worden sind (Schulstraße, Sackgasse mit Durchgehmöglichkeit,...)

  

Bis 1. Juli gab es die Möglichkeit Stellung zu beziehen:
» Gesetzesvorschlag

 

Das war die Fachexkursion Fußverkehr Graz

Begegnungszone

Begegnungszone

nähere Infos: » Begegnungszone

Details zu Projekten:
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Homepage-Doku:

Gehsteig ≠ Fahrsteig

Der Gehsteig ist kein Fahrsteig - Sujetbild

» Facebook:
#GehsteigistkeinFahrsteig

 

Walk-space.at gewinnt den Congress Award Graz

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Begegnungszonen Studie:

12 Standorte in Österreich im Vergleich

Cover der Begegnungszonen-Studie

Im Rahmen der Studie wurden 12 Begegnungszonen in Österreich - u.a. nach fußgängerfreundlichen Aspekten - evaluiert. 

Diese wurde bei der XII. Österr. Fachkonferenz für FußgängerInnen 2018 vorgestellt.

» Weiterlesen

Walkshop (Fachrundgänge)

 

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Walk-space.at bietet geführte Fachrundgänge zu den Themen Mobilität, Fußverkehr, qualitätsvolles Fußwegenetz, Begegnungszonen sowie Gestaltung öffentlicher Räume in Städten und Gemeinden an.

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Service für Städte und Gemeinden:
! bis zu 50 % d.Kosten via klima:aktiv förderbar in Abhängigkeit von den erzielten Umwelteffekten
NÖ: zusätzliche Unterstützung möglich!

Näheres im Infofolder

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