"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge
Übersicht:
Do., 16.10.2014: Plenum Vormittag | "Speed-Dating" - Austausch | Workshops | NightWalk
Fr., 17.10.2014: "Speed-Dating" - Austausch | Session / Workshop | Walk-Shops
8:45 | Check in – Tagungsunterlagen | |||
9:30 | Eröffnung – Begrüßung | |||
Moderation: Stefan Müllehner, Walk-Space.at Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck Überblick Konferenz, Ablauf; DI Dieter Schwab, Obmann Walk-space.at |
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10:00 | Braucht es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol ? - Fußverkehr in Tiroler Gemeinden DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich, Amt der Tiroler Landesregierung, Klimaschutzbeauftragter |
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10:25 | Projekte zu Fuß in Innsbruck – aktueller Stand DI Dr. Reinhard Fischer, Stadt Innsbruck, Verkehrsplanung, Umwelt |
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10:50 | Bewährte Beispiele - Gestaltungsprozesse für FußgängerInnen im öffentlichen Raum DIin Mayra Nobre, Gehl Architects, Dänemark |
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11:15 | Kaffeepause | |||
11:30 | Bewegung durch aktive Mobilität - Strategien und Projekte aus der Schweiz Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz |
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11:50 | Aktive Mobilität - Fußverkehr in Klein- und Mittelzentren Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp, TU Kaiserslautern, imove |
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12:10 | Wirtschaftsfaktor Fußverkehr – die Brieftasche geht zu Fuß DI Dr. Harald Frey, TU-Wien, IVV |
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12:30 | Mittagspause (Stehlunch) mit Bildimpressionen (Loop): "Lebenswerte Straße Tirol", klimabündnis Tirol |
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13:20 | Unterzeichnung der internationalen Charta für das Zufußgehen Fr. LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck Auch Sie haben die Möglichkeit, die Charta am Infodesk zu unterschreiben. |
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"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch |
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13:30 |
"Speed-Dating"- Session Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen zu den Themenschwerpunkten - unter anderem: Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich) Alltagswege und das Zufußgehen Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien Fußverkehrsstrategie in München Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen EinfachSicherGehen Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern Bewegte Apotheke Gehen gestaltet Leben Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA |
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14:20 | WORKSHOPS A und B – Impulsreferate und Diskussion (zur Auswahl) |
Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie
Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at
KoStrat – AktiL: Koordinierte Strategien – aktiv im Leben – Schwerpunkt aktive Mobilität
Mag. Michael Dinges, Mag.a Dr.in Doris Wilhelmer, AIT
Projekt 'pro:motion' - Aktive Mobilität fördern durch Zielgruppenorientierung und -motivation
Nadine Haufe, M.A., Technische Universität Wien - Department für Raumplanung, Fachbereich Soziologie
Verkehrskonflikte aus der Sicht von FußgängerInnen
Mag. Gerald Furian, KfV - Forschung & Wissensmanagement
Bewusstseinsbildung und Kampagnen - gut zu Fuß in Wien
DIin Petra Jens, Mobilitätsagentur Wien
Moderation: DI Helmut Koch, komobile; DI Dieter Schwab, Walk-Space.at
Koexistenz & Begegnungszone in der Schweiz – Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren & wirtschaftlichen Auswirkungen
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Begegnungszonen in Österreich - bisherige Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes
DIin Melanie Lutz, Österreichischer Städtebund
Analyse der Begegnungszonen in der Schweiz: Vorher-Nachher-Vergleich
Rolf Steiner, Verkehrsteiner AG, Bern
Begegnungszonen als neues Instrument der Verkehrsberuhigung – Vorstellung RVS‐Arbeitspapier
DI Martin Seidel, ILF
Kurz-Vorstellung Begegnungszone Wolfurt
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner
Planung von Neugestaltungen in Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol
Arch. DI Mag. Thomas Pilz, Atelier für Architektur
8:30 | Begrüßungskaffee, Check-in Tag 2 | |||
9:00 |
"Speed-Dating"- Kurzvorstellung von good-practice Projekten & Austausch Sie haben die Gelegenheit verschiedene Projekte im Dialog kennenzulernen - siehe auch: Ablauf Vorstellung einer Vielzahl an Projekten parallel, zu den Schwerpunkten: © Siedler / Land Kärnten Kurzpräsentation von Projekterfahrungen zu den Themenschwerpunkten - unter anderem:
klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“ Gemeinde beWEGt Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends KidsAct Jugend zu Fuß unterwegs BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren Senioren - sicher - mobil Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum Gehen in Wien – Befragungsergebnisse Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren Leitbild Innere Stadt Projekt: Augen auf! Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor? |
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9:50 | Eröffnung – Begrüßung Session "Aktiv mobil, nachhaltig": DI Robert Thaler, Ministerium für ein lebenswertes Österreich |
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10:00 | „Masterplan Fußverkehr Österreich – work in progress“ DI Nikolaus Ibesich, Umweltbundesamt |
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10:20 | SESSION und WORKSHOP (zur Auswahl) | |||
Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
Moderation: DIin Martina Strasser, Walk-Space.at | Kaffeepause (ca. 11 Uhr)
Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano
Dr. Matteo Faifer, Bozen, Südtirol
Strategische Wegstrecken für FußgängerInnen
Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer, Stadt Wien, MA18
Mobilität zu Fuß - wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die Stadt
Dipl. Geogr. Helmut Schad, Hochschule Luzern, Institut für Tourismuswirtschaft
Sag mir, wo du wohnst und ich sag dir, wie du dich bewegst
Jonas Bubenhofer, Rupert Wimmer, Metron Verkehrsplanung, Schweiz
klimaaktiv mobil (Beratungs- und Fördermöglichkeiten)
DI Helmut Koch, Komobile
Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Moderation: DI Dieter Schwab, Isaak Granzer, Walk-Space.at | Kaffeepause (ca. 11 Uhr)
Was es am Weg zum "ÖFFI" braucht?
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien
Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG
Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting
Dauer ca. 1,5 Stunden | mögliche Auswahl für Ihre Anmeldung:
A) Innsbruck gut zu Fuß "Leitbild Innere Stadt" |
In die MITTE Gehen | B) Kurze Wege für FußgängerInnen (Ersatz-Walkshop) |
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Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, DI Dr. techn. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck |
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin gesundheitlich verhindert, Ersatzprogramm nebenstehend |
DI Alexander Baumgartner, Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt |
"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal
internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops | Sessions | Speed-Dating
Rundgänge | Austausch & Vernetzung | Unterzeichnung Int. Charta für's Gehen: Land Tirol und Stadt Innsbruck
Walk-space.at dankt den ReferentInnen und 135 TeilnehmerInnen für die Mitwirkung!
25 Vorträge - davon 8 internationale Plenarbeiträge, 3 Walk-Shops, 30 "Speed-Dating"-Projekte wurden bei der zweitägigen Fachkonferenz vorgestellt, davon einige internationale. Alle Beiträge wurden zu einer Abstractsammlung zusammengefasst. Falls Sie nicht dabei sein konnten und Interesse an den Konferenzbeiträgen haben, können Sie die Doku-CD bzw. die Tagungsmappe bestellen.
Bei der Konferenz zeigte sich, dass neben Strukturen im personellen Bereich und der inhaltlichen Wahrnehmung der Fußverkehrsagenden insbesondere mehr Aufenthaltsqualität für FußgängerInnen und qualitätsvolle Personenmobilität zu Fuß in der Mobilitätskette - ergänzend zu Verkehrssicherheitsaspekten - die zentralen Themen der nächsten Jahre sein werden. Jedenfalls ist ein FußgängerInnencheck eine gute Basis für Verbesserungen in der Gehinfrastruktur oder auch für eine Imagekampagne in einer Kommune oder auf Landesebene.
Den Einstieg in die Fachthematiken rund um das Zufußgehen übernahmen DI Mag. Ekkehard Allinger-Csollich (Land Tirol) mit der Frage, ob es eine Fußverkehrsstrategie in Tirol braucht und DI Dr. Reinhard Fischer (Stadt Innsbruck) mit der Vorstellung aktueller Projekte zu Fuß in Innsbruck.
Fußgängerfreundliche Straßenräume präsentierte DIin Mayra Nobre von Gehl Architects (Dänemark), die in Ihrem Plenarvortrag die menschbezogene Planungsherangehensweise betonte. Um Städte lebendig, gesund, vielfältig, nachhaltig und sicher zu gestalten, hat es sich bewährt zunächst das Leben und die Menschen darin zu berücksichtigen. Erst danach sollte der Raum und schließlich die Gebäude gestaltet werden. Die Menschen sind bereit ihr Mobilitätsverhalten zu ändern, wenn das Umfeld dazu einlädt.
Finanzierungsanreize durch Agglomerationsprogramme (keine öffentlichen Gelder für Infrastruktur ohne Rad- und Fußverkehrsprojekte im Neubau-Entwicklungsgebiet) stellte Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz) in seinem Plenarvortrag zu nachhaltige Strategien und Projekte (Beispiele aus Basel, Zürich, Luzern, etc.) zur aktiven Mobilität aus der Schweiz vor.
Dass der Fußverkehr nur als Teil des Ganzen wirksam sein kann, skizzierte Prof. Dr. Ing. Hartmut Topp (TU Kaiserslautern) und betonte in seinem Input die Bedeutung der aktiven Mobilität für Klein- und Mittelzentren anhand einiger Good-Practice Beispiele aus Deutschland.
An jenen Orten, an denen Qualitäten im öffentlichen Raum geschaffen werden, die Menschen anziehen und diese als angenehm empfinden, entwickelt sich auch eine lebendige Handels- und Wirtschaftsstrukturen betonte DI Dr. Harald Frey (TU-Wien). Vor allem im Neubau gilt es „tote Erdgeschoßzonen“ künftig zu vermeiden, Konzentrationen und Dichte stellen gute Voraussetzungen für fußläufige Ziele dar. Stellplätze im öffentlichen Raum sind nur mehr für Zulieferung und Einsatzfahrzeuge vorzusehen. Die „letzte Meile“ mit fußläufigen Qualitäten ist das Entscheidende.
Workshop A) Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie
Der Workshop „Aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“ zeigte aktuelle Projektbeispiele und technologische Chancen auf, wie NutzerInnengruppen zur aktiven Mobilität motiviert werden könnten.
Welche Chancen Forschungsergebnisse, Innovationen bzw. Technologien bei der aktiven Personenmobilität zu Fuß in sich bergen, zeigten Projekte wie „KoStrat – AktiL“ (AIT), „pro:motion“ (TU-Wien), „OpenStreetMap Routinggraph“ (FH Joanneum), „Augen Auf!“ (Retter & Partner, Walkspace Mobilität), „BewusstMobil - Smartphone Game“ (FH St. Pölten), „FußgängerInnen zählen, PassantInnenfrequenz messen“ (zaehlwert solutions) im Rahmen der Workshops und "Speed-Dating" - Sessions an beiden Konferenztagen auf.
Neben den wichtigen Einflussfaktoren, wie infrastrukturellen und bewusstseinsbildenden Faktoren, wurde das Wissen um Wegeketten & Orientierung sowie die Bedeutung sozialer Komponenten hervorgehoben. Die Berücksichtigung partizipative Prozesse, analytisches Grundlagenwissen und die Integration von Sozialwissenschaften stellen vor allem in Bezug auf Forschung und Technologien künftig Chancen dar. Die Motivation zu das Zufußgehen stand im Vordergrund der ImpulsreferentInnen in dieser Session: Mag. Michael Dinges (AIT), Nadine Haufe, M.A. (TU-Wien), Mag. Gerald Furian (KfV), DIin Petra Jens (Mobilitätsagentur Wien).
Im Workshop "Begegnungszone in Österreich und international" sind eine Vielzahl von Details und grundsätzlichen Fragen von ca. 70 Workshop-TeilnehmerInnen diskutiert und einige neue Beispiele vorgestellt worden - die Diskussion zu Richtlinien in diesem Bereich – ob sie Begegnungsinitiativen behindern können oder nicht - wird noch länger zu führen sein.
Einen Erfahrungsbericht nach mehr als 10 Jahren Begegnungszone in der Schweiz gab Dipl. Geograf Dominik Bucheli (Fussverkehr Schweiz). Bisherige österreichische Erfahrungen aus Sicht des Österr. Städtebundes fasste DIin Melanie Lutz, (Österreichischer Städtebund) zusammen, betonte den Wunsch nach einer „Good-Practice- Website“ nach dem schweizer Vorbild.
Analyse-Ergebnisse der schweizer Begegnungszonen stellte anschaulich mit einem Vorher-Nachher-Vergleich Rolf Steiner (Verkehrsteiner, Bern) dar. Vertiefend zu diesem Thema präsentierte DI Martin Seidel (ILF) das RVS‐Arbeitspapier zu Begegnungszonen - ein neues Instrument der Verkehrsberuhigung.
Aktuelle Umgestaltungserfahrungen zur Begegnungszone Wolfurt (Vorarlberg) brachte DI Alexander Kuhn (Besch und Partner) in einer Kurzvorstellung. Neugestaltungen wurden überdies aus Kufstein, Velden und St. Johann in Tirol von Arch. DI Mag. Thomas Pilz, (Atelier für Architektur) veranschaulicht.
Dem allgemeinen Wunsch in der Fachwelt nach einer Dokumentationsseite gelungener Begegnungszonenbeispiele in Österreich konnte Walk-space.at bei der Fachkonferenz für FußgängerInnen seitens des bmvit übermitteln, dass eine solche Seite 2014 / 2015 – nach Zustimmung einiger noch offenen Bundesländer - begonnen werden wird. Die Sammlung der Good-practice wird gemeinsam mit dem Städtebund, VSF, FSV, sowie allen Bundesländern erfolgen. Alle ProjektbetreiberInnen von guten Beispielen sind inzwischen herzlich eingeladen, Details zu ihren Projekten (Kurztext sowie 3 – 10 Fotos) für dieses Vorhaben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übermitteln.
Charta für das Zufußgehen
Im Zuge der Konferenz unterzeichneten Frau LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, Land Tirol und Frau Vbgmin Mag.a Sonja Pitscheider, Stadt Innsbruck die Internationale Charta für das Zufußgehen. Diese Charta kann von Einzelpersonen, einer Organisation, einem/einer Entscheidungsträger/in oder einer Nachbarschaftsgruppe unterschrieben werden. Falls auch Sie die Charta unterstützen wollen: Weiterlesen...
Das abwechslungsreiche Programm lud dieses Jahr wieder zur inhaltlichen Vernetzung beim „Speed-Dating" ein. Im Rahmen von 30 Projektkurzvorstellungen an zwei Konferenztagen wurden u.a. Projekt-Erfahrungen aus Rankweil und Wien, Mariahilfer Straße sowie weitere Erfahrungen zu Begegnungszonen aus Salzburg und Deutschland ausgetauscht. Fußverkehrsstrategien und Projekte zur nachhaltigen Mobilität zu Fuß konnten ebenso vorgestellt werden, wie technologische Möglichkeiten.
Beim "Speed-Dating" wurden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte für ein paar Minuten (ca. 9 min) in 5 Runden vorgestellt. Beim Signal zum Wechseln, konnte die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch wechseln um sich dort erneut auszutauschen. Dieses neue Format der Vernetzung gab eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen mitzuteilen und sich zu vernetzen.
Speed-dating Sesssion Tag 1: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:
Straßengestaltung Ringstraße Rankweil - Begegnung und Koexistenz in Vorarlberg
DI Alexander Kuhn, Besch und Partner
Begegnungszonen-Check für Gemeinden in Tirol – ein Erfahrungsbericht
Arch. DI Paul Burgstaller, bad architects group
Begegnungszonenerfahrungen im Bundesland Salzburg
DI Robert Krasser, SIR
Mariahilfer Straße Wien - Eine Herausforderung
Landtagsabg. Mag. Rüdiger Maresch, Wien
Untersuchung Prozessgestaltung für die Umsetzung von Shared Spaces (in Deutschland und Österreich)
Wolfgang Aichinger, ehem. Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, D kurzfristig verhindert
Alltagswege und das Zufußgehen
Teresa Schwaninger, Projektmitarbeiterin Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK
Übergeordnete strategische Elemente und Projekte der Fußverkehrsplanung in Wien
DI Thomas Keller, Stadtbaudirektion Wien
Fußverkehrsstrategie in München
Dr. Martin Klamt, Stadt München
Wechselwirkungen zwischen Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Öffentlichen Raum
DI Udo Häberlin, Stadt Wien MA 18
Sicherer Weg für blinde Fußgänger, OpenStreetMap Routinggraph für sicherheitsrelevante Anwendungen
DI (FH) Markus Dornhofer MSc., FH JOANNEUM
EinfachSicherGehen
Mag.a Gerlinde Larndorfer-Ambruster, Klimabündnis Oberösterreich
Verkehrssicherheitsworkshops für Eltern von Kindergarten- und Volksschulkindern
Mag. Günter Knessl, sicher unterwegs
Bewegte Apotheke
Mag. Christian Fessl, Wiener Gesundheitsförderung
Gehen gestaltet Leben
Isabella Maria Weiss, Bewegungstrainerin, kurzfristig gesundheitlich verhindert
Kooperativer grüner Anger, Podhagskygasse Wien - WBV-GPA
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at
Speed-Dating Session Tag 2: Kurzpräsentation von Projekterfahrungen:
klimaaktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen“
Mag.a Martina Abraham, Klimabündnis Tirol
Gemeinde beWEGt
DIin Nicole Ringer, RaumRegionMensch
Shared Spaces in Deutschland - Projekte und Trends
DI Arndt Schwab, FUSS e.V. Deutschland, Bundesvorstand
KidsAct
Mag. Manuel Oberlader, FACTUM
Jugend zu Fuß unterwegs
M.Sc. Ilil Bartana, BOKU, Institut für Verkehrswesen
BewusstMobil - Ein Smartphone Game zur Beinflussung des Mobilitätsverhaltens von Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren
Prof.(FH) DI (FH) DI Frank Michelberger, Fachhochschule St. Pölten
Senioren - sicher - mobil
DI Bernd Herzog-Schlagk, Fuss e.v. Berlin
Vision Zu Fuß 2034 – Gehkultur in der Josefstadt
Sabine Neumayer, Agenda Josefstadt
Wiener Querschnitt - Spezifika im Straßenraum
DI Jürgen Furchtlehner, DIin Andrea Schratzberger-Schindelar, BOKU, Landschaftsarchitektur
Gehen in Wien – Befragungsergebnisse
Mag.a Karin Ausserer, FACTUM
Interreg IVA-Italien Österreich Projekt: Mobilität ohne Barrieren
Mag.a Anna Schwerzler, Klimabündnis Tirol
Leitbild Innere Stadt
DI Dr. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck, Tiefbau - Planung
Projekt: Augen auf!
DI (FH) Volker Alberts, RETTER & Partner ZT
Gut zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle Linie 26 in Wien
Isaak Granzer / DI Dieter Schwab, walk-space.at
Fußgänger zählen, Passantenfrequenz messen: Ist der Mensch der beste Sensor?
Mag. Ing. Stefan Leitmannslehner, zaehlwert solutions
Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
Am zweiten Konferenztag eröffnete DI Robert Thaler die Parallel-Session "Aktiv mobil, nachhaltig“, welche über nachhaltige Strategien, Bewusstseinsbildung und Kampagnen sowie klimaaktiv Fördermöglichkeiten informierte.
Einleitend stellte DI Nikolaus Ibesich den "Masterplan Gehen Österreich – work in progess" seitens des Umweltbundesamtes vor. Neben den Themen wie Motivation zur aktiven Mobilität zu Fuß und Rahmenbedingungen für eine aktive nachhaltige Mobilität wurde überdies die Bedeutung der Infrastruktur als Modalshift-Instrument und als gestalterisches Element behandelt.
Mehrere klimaaktiv Fördermöglichkeiten zeigte DI Helmut Koch in seinem Workshopimpulsbeitrag auf.
Maßnahmen und Beispiele von „strategischen Wegstrecken für FußgängerInnen in Wien“ präsentierte Frau Mag.a Dr.in Astrid Klimmer-Pölleritzer. Neben Auswahl- und Qualitätskriterien für FußgängerInnen-Flaniermeilen wurden zwei Fußwegrouten vorgestellt, welche sich über mehrere Bezirke erstrecken und wichtige fußläufige Ziele verbinden. Maßnahmen für Qualitätsverbesserungen wie u.a. Gehsteigverbreiterungen, Verweil- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie ein Orientierungssystem für FußgängerInnen fließen in einen Maßnahmenkatalog und sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Der Beitrag "Zu Fuss durch Bozen - A piedi per Bolzano" von Dr. Matteo Faifer (Bozen, Südtirol) zeigte einige Initiativen auf, wie das Zufußgehen wieder "in die Köpfe der Menschen" gebracht werden kann. Das Projekt wurde als Teil des Strategischen Entwicklungsplans „Idee 2015 Bozen – Werkstatt des Wohlbefindens“ entwickelt und verfolgt das Ziel den BürgerInnen und Gästen die Vorzüge und die gesundheitlichen Nebeneffekte der sanften Mobilität nahe zu legen.
Neben Hinweisen im Straßenraum und an Liftanlagen wurden Info-Folder, Aufkleber und Wegweiser entwickelt, die über Entfernungen und gesundheitlichen Nutzen informieren. Wohlfühl-Spaziergänge laden in fünf Stadtvierteln zum Gehen ein. Das "Festival des Gehens" animiert jährlich zahlreiche BewohnerInnen und BesucherInnen zum Erleben der Stadt zu Fuß.
Im Anschluss daran konnte zu Mittag der Film zu den „Schulstraßen in Bozen“ - erstellt von walk-space.at, Dieter Schwab - abgespielt werden.
Über die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der aktiven Mobilität für die Stadt informierte Dipl. Geogr. Helmut Schad (Hochschule Luzern) und hebt in seinem Impulsbeitrag die "Sinnlichkeit" des Gehens hervor. Beim Fußverkehr sollte auch an die Anforderungen jener Zufussgehenden gedacht werden, die nicht im Rahmen ihrer Alltagsmobilität unterwegs sind (also z.B. von BesucherInnen, Einkaufenden, Tagesreisende, TouristInnen). Ein Schaffen von „Atmosphären“ und die Berücksichtigung des Erlebnisfaktors sind unter anderem wichtig.
Dem Einfluss des gebauten Raums auf das Mobilitätsverhalten widmeten sich Jonas Bubenhofer und Rupert Wimmer (Metron Verkehrsplanung). Gemäß der Analyse aus dem schweizer „Mikrozensus Mobilität und Verkehr“ wurde festgestellt, dass dichte räumliche Strukturen und ein gutes Nahversorgungsangebot den Fußverkehr begünstigen. Aus den Zusammenhängen von Siedlung und Verkehr können künftig Voraussetzungen und Ansatzpunkte für die Verkehrs- und Siedlungsplanung und zur Erhöhung des Fuß- und Radverkehrs abgeleitet werden.
Vorträge, Abstracts, "Speed-Dating" – Projekte, Powerpoints siehe: Doku-CD
Parallel-Workshop: "Gut zu Fuß zur Haltestelle"
Dieser Workshop widmete sich der Frage, was es am Weg zum öffentlichen Verkehr braucht und welche Qualitäten an der Schnittstelle bzw. beim Warten wichtig sind. Es referierten:
Was es am Weg zum "ÖFFI" braucht?
Dipl. Geograf Dominik Bucheli, Fussverkehr Schweiz
Zu-Fuß-Gehen am Weg zur Haltestelle
Ing.in Maria Grundner, Mobilitätsagentur Wien
Fußgängerfreundliche Bahnhofsumgebung – Sicht der ÖBB
Thomas Schuh, MSc., Nachhaltigkeitskoordinator ÖBB-Infrastruktur AG
Qualitätsvolle und sichere Zugänge zur Haltestelle - praktische Umsetzung
Karin Schildberger, Mobilitätsmanagement Mostviertel, Mag. (FH) Gerold Markgraf, Juhàsz & Markgraf Verkehrsconsulting
Das Land Niederösterreich hat zu diesem Thema eine sehr informative Broschüre "Bushaltestellen - Leitfaden für Gemeinden" veröffentlicht. Details zum Workshop / Impulsvorträge: siehe Doku-CD
Weiterlesen: Gut zu Fuß zur Haltestelle
Anschließend an die inhaltlichen Höhepunkte dieser Konferenz bestand noch einmal die Möglichkeit sich gute Beispiele in Innsbruck zum Thema Zufußgehen anzusehen.
NightWalk: „Innsbruck zu Fuß bei Nacht" | A) Innsbruck gut zu Fuß "Leitbild Innere Stadt" |
B) Kurze Wege für FußgängerInnen (Ersatz-Walkshop) |
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Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, Route: Annasäule (FUZO Maria-Theresien-Straße) - Wiltener Platzl |
Vbgm.in Mag.a Sonja Pitscheider, DI Dr. techn. Walter Zimmeter, Stadt Innsbruck |
DI Alexander Baumgartner, Route: Landhaus - Durchgang Maria-Theresien-Straße - Durchgang Meinhardstraße - Museumsstraße - Karl-Rahner-Platz - Hofburg - Altstadt |
MultiplikatorInnen und ExpertInnen in den Bereichen:
Aktiv mobil:
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Sessions | „Walk-Shops“ | Good-practice | "Speed-Dating"
Themen / Diskussion im Plenum / Workshop:
Personenmobilität innovativ gestalten in den Workshops:
- Das Konzept der Nahmobilität / Personenmobilität – als eine Ergänzung zwischen Multimodalität und des Zufußgehens
- Motivation und Rahmenbedingungen d.h. wie können die Rahmenbedingungen verändert werden, damit die Motivation zu Fuß zu gehen, erhöht werden kann
- Bedeutung der Infrastruktur (Zusammenhänge zwischen Motivation und Infrastruktur) - Wie kann Infrastruktur zu Fuß gehen fördern – „smart street design“ - Begegnungszonen
- Infrastruktur als ein Modalshift-Instrument?
- Wie hängt Infrastruktur mit Alltagsmobilität und Aufenthaltsmobilität zusammen?
- Vorrang für "Aktive Mobilität, Design for All“ Aspekte, um aktive Mobilität zu unterstützen
Tools und Maßnahmen zur Erhöhung aktiver Mobilität:
- Welche Rolle können Technologien dabei spielen? Insbesondere "persuasive technologies".
- Welche Tools und Maßnahmen könnten eingesetzt werden, um eine Veränderung zur aktiven Mobilität zu bewerkstelligen?
Bewusstseinsbildung – bei der Bevölkerung und bei den EntscheidungsträgerInnen - besser verstehen
Internationale Sichtweise, Sichtweise aus der Forschung
Begegnungszonen: österreichische und internationale Beispiele: aktuelle Entwicklungen, Koexistenz
Nachhaltige Aspekte des Zufußgehens
Gut zu Fuß zur Haltestelle:
- Beleuchtung der Zugangssituation zu öffentlichen Haltestellen
- Erfahrungsaustausch
- Aufzeigen von Best-Practice-Beispielen
Konferenzprogramm:
Donnerstag, 16.10.2014
Vormittag:
Nachmittag:
In diesem attraktiven Format haben Sie Gelegenheit Ihr Projekt passend zu den Konferenzthemen - wie:
"aktive Mobilität" | Image- und Bewusstseinsbildung | Begegnungszone in Österreich und international | Nahmobilität & wirtschaftliche Aspekte | Masterpläne & Strategien | "Gut zu Fuß zur Haltestelle" - vorzustellen.
Beim "Speed-Dating" werden an mehreren Tischen unterschiedliche Speed-Dating Projekte / Initiativen / Strategien / Themen, etc.
für ein paar Minuten (ca. 10 min) vorgestellt.
Wenn das Signal zum Wechseln ertönt, wechselt die Gruppe an InteressentInnen an einen anderen Tisch und es gibt erneut Gelegenheit sich auszutauschen.
Eine gute Möglichkeit in kurzer Zeit mehreren InteressentInnen Projektinformationen zu geben und sich zu vernetzen.
Die übermittelten Projekte sind mit Namen und Institution auf der Homepage aufgelistet: siehe Programm.
- „aktive Mobilität: Personenmobilität und Bewegung zu Fuß, Wohlbefinden, Image und Bewusstseinsbildung, Technologie“
- „Begegnung & Koexistenz, Nahmobilität, wirtschaftliche Aspekte, Nachhaltigkeit, Begegnungszonen in Österreich und international“
Möglichkeit für Austausch und Diskussion
Abend: Vernetzungsmöglichkeit
Freitag, 17.10.2014
Vormittag:
Eröffnung Session "Aktiv mobil, nachhaltig"
"Speed-Dating": Kurzvorstellung mehrerer Good-practice Projekte Teil 2
Kurzresümee Workshop und Parallelsession
Konferenzschlussworte & Ausblick
Stehlunch
Nachmittag:
Konferenzprogramm:
Adresse:
Amt der Tiroler Landesregierung, Landhaus 1 - Großer Saal
Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck
ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt
Die Fachkonferenz wurde unter dem Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Der Veranstaltungsort ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und liegt in Bahnhofsnähe – eine umweltfreundliche Anreise wurde empfohlen.
In Bezug auf Ankündigung und Ausrichtung der Veranstaltung konnte auf Schonung der Ressourcen geachtet werden. Der Programmflyer stand auf Recyclingpapier zur Verfügung. Die Abstractsammlung wurde den TeilnehmerInnen digital zur Verfügung gestellt.
Der Veranstaltungsort war barrierefrei.
organisatorische Leitung:
DI Martina Strasser | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
inhaltliche Leitung:
DI Dieter Schwab
gefördert durch das Bundesministerium für Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Verkehr, Mobilität und Lärm
Mit herzlichen Dank an die Tagungsmappensponsoren:
Große Freude bereitete die Auszeichnung „Walk-space AWARD“ den PreisträgerInnen der qualitätsvollen Beispiele zum „zu Fuß gehen“ in Niederösterreich.
Unter dem Beisein hochrangiger VertreterInnen aus Politik und Landesplanung wurde der Walk-Space AWARD - Landespreis Niederösterreich verliehen.
Geehrt wurden die acht besten Projekte mit Urkunden und den Kategoriesiegertafeln für fußgängergerechte Geh-Infrastruktur und Bewusstseinsbildung.
Die feierliche Auszeichnung der PreisträgerInnen erfolgte durch Herrn NR Bgm. Johann Höfinger in Vertretung von LH Dr. Erwin Pröll gemeinsam mit DI Christoph Westhauser (Land NÖ, Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten) und dem Vereinsobmann DI Dieter Schwab (walk-space.at).
Siegerprojekt "Komponistenviertel Tulln"
Tulln an der Donau, EinreicherIn: Stadtamt Tulln
In der Planung des Gesamtprojekts standen die Reduktion des Individualverkehrs und die Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie die Steigerung der Nutzung des Fahrrades und des Gehens im Vordergrund. Von Beginn an wurden in mehreren Gesprächen mit den AnrainerInnen Wünsche für die dazugehörige Grünzone mit generationenübergreifenden Spiel- und Kommunikationsraum abgestimmt. Beispielsweise erarbeiteten Kinder eine Spielgeräte-Hitliste. Um die dortige Lebensqualität und das Miteinander für alle Generationen weiter zu steigern, wurde der großzügige und naturnahe Spiel- und Kommunikationsraum in Abstimmung mit den AnrainerInnen umgesetzt. Aber nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der Gestaltung konnten die Kinder selbst Hand anlegen. Bereits 2009 bepflanzten diese gemeinsam mit MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde ihren zukünftigen Spielraum. Durch die Schaffung der Kommunikationsräume kann das Verständnis zwischen Jung und Alt gesteigert werden und die Entfremdung gestoppt werden.
Platz 2: "Begegnungszone Schulgasse"
St. Pölten, EinreicherIn: Stadtplanung St. Pölten
Die Begegnungszone Schulgasse gilt als „Leuchtturmprojekt“, das zum Sammeln von Erfahrungswerten für die mögliche Ausdehnung des Regimes Begegnungszone auf andere Straßen und Plätze im Stadtgebiet von St. Pölten dient. Durch die autofreie und verkehrsberuhigende Gestaltung und die dadurch verringerte Fahrgeschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs wurde die Sicherheit im Bereich der Begegnungszone deutlicherhöht.
Platz 3: "Autofreier Volksschulvorplatz"
Katzelsdorf an der Leitha, EinreicherIn: Gemeinde Katzelsdorf
Durch die autofreie und verkehrsberuhigende Gestaltung wurde die Sicherheit im Umfeld der Volksschule Katzelsdorf wesentlich erhöht. Durch die Integration der Busbucht wurde die Sicherheit für die SchülerInnen verbessert. Durch die Pflasterung, die Befestigung der Parkplätze und die Gestaltung des Grünraumes (Integration des alten Baumbestandes, Neupflanzungen) und die Ausstattung des gesamten Raumes (Sitzgelegenheiten, Wasserstelle, Infowand)ist ein Platz für viele Aktivitäten und für Kommunikation entstanden.
Platz 4: "Wege für eine nachhaltige Mobilität"
Eichgraben, EinreicherIn: Marktgemeinde Eichgraben
Ausgehend von Bürgerwünschen wurde das Mobilitätskonzept Eichgraben formuliert und die einzelnen Maßnahmen definiert und umgesetzt. Um die Bürgerwünsche zu sammeln wurden einige Begehungen und Veranstaltungen durchgeführt an einer Schilder-Aktion des Landes Niederösterreich teilgenommen und die Dokumentation des Zustandes der Fußwege in der Gemeinde, sowie Verbesserungsmöglichkeiten dazu gestartet. Dadurch konnten bislang fünf neue Querungen / Schutzwege, breitere und neue Gehsteige, die Reaktivierung alter Verbindungswege, laufende Verbesserungen der Anbindung des Bahnhofs und eine Kenntlichmachung der Fußwege im Ortsplan umgesetzt werden.
Siegerprojekt "Dorfbegehung barrierefrei?"
Niederösterreich, EinreicherIn: Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich
Die "Dorfbegehung barrierefrei?" ist ein Sensibilisierungsangebot zum Thema Barrierefreiheit. Gerade im öffentlichen Raum findet man noch sehr viele Barrieren, die Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am öffentlichen Leben erschweren. Beim Angebot „Dorfbegehung barrierefrei?" geht es darum, einfache wesentliche Hürden zu entdecken und zu entfernen, um so jedem Bürger und jeder Bürgerin die Mobilität bei ihren Alltagsgeschäften zu erleichtern. Im Zuge der „Dorfbegehung barrierefrei?“ wird u.a. erklärt, wie Gehsteige oder Straßenübergänge ausgestaltet sein müssen, so dass sie auch von Personen im Rollstuhl oder von blinden Menschen gut genutzt werden können. In diesem Sinne wird die Sicherheit für alle erhöht. Eine Gemeinde, in der sich alle Bewohner und Bewohnerinnen frei bewegen können und am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können, bedeutet mehr Lebensqualität für alle. Mit dem Angebot „Dorfbegehung barrierefrei?“ wird zum Abbau von Barrieren und Hindernissen beigetragen. Das führt letztlich zu mehr Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen.
2. Platz: "Gehen geht- umweltfreundlich und sicher unterwegs"
Niederösterreich, EinreicherIn: Energie- und Umweltagentur NÖ
Immer mehr Kinder werden täglich mit dem Auto in die Schule gebracht. Gleichzeitig leiden auch immer mehr Kinder an Bewegungsmangel und gesundheitlichen Folgeschäden der Luftver-schmutzung. Das Projekt "Gehen geht" möchte diesem Trend mit Informationen zur umweltfreund-lichen Mobilität und zu Sicherheit am Schulweg entgegensteuern. Auch bewegungspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte werden eingebunden. Im Rahmen des Projektes werden die Kinder dazu aufgefordert zu Fuß in die Schule zu gehen und lernen dabei, dass Gehen Spaß macht. Die Eltern denken bewusster an die Wichtigkeit des Zufußgehens, da sie aktiv eingebunden sind. Die Kindergartenkinder lernen spielerisch in den Bewegungsworkshops im Kindergarten und im Workshop der Kinderpolizei, wie man sich im Verkehr verhält und welche Gefahrenquellen es beim zu Fuß gehen gibt. Das Projekt fördert die Mobilität von Kindern und unterstützt Kinder bei der Entwicklung von Bewegungskompetenzen und des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr. So kann sich auch die Qualität des Gehens in den Gemeinden durch Verbesserungen der Infrastrukturen und Rahmenbedingungen steigern.
3.Platz: "Klimameilen sammeln bei den Ferienspielen"
Niederösterreich, EinreicherIn: Regionalmanagement NÖ, Büro Weinviertel
Die Maßnahme „Klimameilen sammeln“ ist eine Aktion des Klimabündnis Österreich. Kinder sammeln umweltfreundliche Wege, indem sie ohne „Elterntaxi“ unterwegs sind. Die Aktion wurde für die Schulen und einer Dauer von meist einer Woche konzipiert. Die Mobilitätszentrale Weinviertel hat diese Aktion seit 2010 für die Ferien adaptiert, sodass das Bewusstsein für klimafreundliche Wege in den langen Sommerferien geweckt wird. Durch die lange Laufzeit während der Ferien können Mobilitätsgewohnheiten nachhaltig geändert werden. Eltern und Kindern wird bewusst, dass sie viele Wege in ihrer Heimatgemeinde umweltfreundlich mit dem Fahrrad, Scooter, oder zu Fuss zurücklegen können. Gemeinden der Region vor Wien haben das Klimameilen sammeln als Begleitaktion in ihre Ferienspiele aufgenommen, und die Kinder erhalten für umweltfreundlich zurückgelegte Wege zum und vom Ferienspiel Sammelpunkte für ihren Klimameilenpass. 2010 hat Langenzersdorf als 1. Gemeinde mit gemacht. Mittlerweile ist es Fixpunkt in 6 Regionsgemeinden geworden.
4.Platz: "Mistelbach GEHT: in 5, 10 und 15 Min. durch die Stadt"
Mistelbach, EinreicherIn: Stadtgemeinde Mistelbach, Abteilung Gesundheit und Soziales
Der motorisierte Alltagsverkehr in Mistelbach entsteht wie in vielen anderen Städten großteils durch Fahrten mit dem Auto um kleinere Erledi-gungen in der Stadt zu tätigen. Das Wissen um die Kürze mancher Wege soll die BewohnerInnen als auch die BesucherInnen der Stadt dazu animieren, mehr Wege zu Fuß zurückzulegen. Kostengünstige Maßnahmen wie diese führen neben einer Reduktion des Co2 Ausstoßes auch zum Einsparen von Sprit und die lästige Parkplatzsuche entfällt. Laut Empfehlung der WHO halten 150 Minuten mäßige intensive Bewegung pro Woche fit. Als angenehmer Nebeneffekt wird durch tägliches Gehen die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert. Zu Fuß durch die Stadt gehen, das Auto stehen lassen und dabei Kosten und Energie sparen. So lautet das Motto des Projektes „Mistelbach geht: In 5,10 und 15 Minuten durch die Stadt“.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Land Niederösterreich,
Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten
und Dank an den Gastgeber
sowie herzlichen Dank an die Bundes-AWARD-Unterstützer.
Datum: Donnerstag, 20. Februar 2014 | 16:00 Uhr
Ort: Stadt Tulln | Festsaal (Minoritensaal) | Minoritenplatz 1
Im Sinne der Förderung des fachlichen Dialogs und einer länderübergreifenden Vernetzung, bieten die jährlichen Fachkonferenzen in Österreich eine Plattform für Diskussionen und Austausch heimischer sowie internationaler Erfahrungen im Bereich des Fußverkehrs.
4. und 5. Juni 2024 | aspern Seestadt, Kulturgarage
Zu Fuß aktiv mobil in der Nachbarschaft -
Transformation öffentlicher Räume & lebenswerte Straßenräume
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
11. und 12. Oktober 2023 | Kunsthaus Weiz, Steiermark
"Gut zu Fuß in mittelgroßen Gemeinden und Städten - Strategien und Verhalten"
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
6. und 7. Oktober 2022 | Stadtsaal, Korneuburg
„Gut zu Fuß - in Stadt und Land –
Fußgängerkonzepte, Bewusstseinswandel"
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
6. und 7. Oktober 2021 | Universität Mozarteum - Solitär, Stadt Salzburg
„Gut zu Fuß - Strategien und Vorgangsweisen für Städte und Kommunen"
Vorträge | Workshops | "Speed-Dating" | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
14. und 15. Oktober 2020 | Salzhof, Freistadt, OÖ
"Gut zu Fuß daheim und für die Gäste"
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
Konferenzthemen:
17. und 18.10.2019 | Kufstein, Tirol | Kultur Quartier
"Da ist was los im lebenswerten Straßenraum"
Konferenzthemen:
4. und 5.10.2018 | Graz, Minoritensäle
"Zu Fuß aktiv mobil: Transformation öffentlicher Räume und sichere lebenswerte Straßen"
Konferenzthemen:
08. und 09.06.2017 | Klagenfurt am Wörthersee
"Zu Fuß nachhaltig bewegt & sicher - Mobilität der Zukunft"
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
16. und 17.06.2016 | Baden bei Wien, Schloß Weikersdorf
"Gut zu Fuß - nahmobil aktiv & sicher"
Vorträge | Präsentationen | Workshops | Speed-Dating | Good-Practice | Vernetzung | "Walk-Shops"
18. und 19.05.2015 | Bregenz, vorarlberg museum
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung
"gut zu Fuß - vital begegnet"
Falls Sie zeitlich verhindert waren:
Die Doku-CD mit allen Beiträgen sowie "Speed-Dating" - Projektvorstellungen
inkl. Flipchartprotokolle aller Workshops und Sessions kann bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Infos: » Doku-CD Flyer (pdf)
16. und 17.10.2014 | Innsbruck, Landhaus 1 - Großer Saal
internationale und österreichische Good-Practice | Plenarvorträge | Workshops
Sessions | Speed-Dating | Austausch & Vernetzung
"Zu Fuß nachhaltig & aktiv mobil – Bewegung & Begegnung"
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17. und 18.10.2013 | Linz, Wissensturm
Plenarvorträge, internationale und österreichische Good-Practice,
Workshops, Sessions, Austausch & Vernetzung, Walk-Shop-Rundgänge
"Nachhaltig, innovativ bewegt - Gut zu Fuß im mittelstädtischen Milieu / Fußgängerphilosophie in ländlich strukturierten Gebieten - Zusammenspiel Theorie und Praxis in der Planung"
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8. und 9.11.2012 | Wiener Rathaus, Wappensaal
Plenarvorträge, Workshops, Sessions, Diskussionen, Walk-Shop-Rundgänge, internationale und österreichische Good-Practice
"Gut zu Fuß in der urbanen Stadt / im lebendigen öffentlichen Raum -
mitreden, mitentscheiden, mithandeln, mitgehen" - sicher, gesund und nachhaltig
Sie konnten an der Konferenz nicht teilnehmen?
Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:
10. und 11.11.2011 | Wirtschaftskammer Salzburg
Plenarvorträge, internationaler Austausch, Workshops, Sessions, Vernetzung, Diskussionen, Innovationen, Good-Practice
„Gehen als Green Mobility - nachhaltige, bewegte, energieautarke Infrastrukturen"
Sie konnten an der Konferenz nicht teilnehmen?
Die Präsentationen zu den Beiträgen im Plenum, in den Workshops und Sessions inkl. aller Flipchartprotokolle, sowie den "Speed-Dating" - Projektvorstellungen, der Abstractmappe, etc. finden Sie auf dieser Doku-CD:
„Sicher zu Fuß in der Stadt und Freiraumqualitäten im urbanen Raum":
Schutzwegethematik, Arbeitswege, Freiraumqualitäten und Barrierefreiheit des „Everyday"-Walkings!
Sie konnten nicht teilnehmen?
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:
„Qualitäten für FußgängerInnen - Raum für alle"
Bewusstseinsbildung - Good Practice - Austausch
Fußgänger / Radfahrer - (Verkehrssicherheit, Komfortfragen, Versachlichung des Themas)
Sie konnten nicht teilnehmen?
Sämtliche freigegebene Vorträge sowie Ergebnisse der Workshops und Diskussionen sowie der abschließenden Podiumsdiskussion befinden sich zum Nachlesen kompakt auf einer CD:
„Zu Fuß im Alltag - umweltbewusst, gesund, sicher mit Verantwortung":
Austausch - Good-Practice: Bewusstseinsbildung -Verkehrssicherheit
- „Vision Zero", „Scoping / Audits"
- good /best-practice / Vorgangsweisen
- Verkehrssicherheit: sicher / unsicher? internationale good-practice / österreichische Situation
Aktuelle Argumente: Pressetext
Walk-space.at – der österr. Verein für FußgängerInnen unterstützt die europaweite Kampagne zur Einführung von Tempo 30 in Wohn- u. Siedlungsgebieten
Tempo 30 km/h - Grundvoraussetzung für lebenswerte Straßenräume
„FußgängerInnenchecks in ganz Österreich zeigen: Eine möglichst geringe Geschwindigkeit der Autos im Siedlungsgebiet ist neben einer geeigneten Gestaltung die Grundvoraussetzung für lebenswerte Straßenräume, für fußläufige attraktive Wohngebiete, gute Querungsmöglichkeiten, dient der FußgängerInnensicherheit und ist eine Grundvoraussetzung, das Kinder eine Mobilität abseits einer automobilen kennenlernen können. Zudem nehmen bei Tempo 30 AutofahrerInnen mehr Rücksicht auf Kinder; Tempo 30 bringt mehr Sicherheit für Nicht-Motorisierte und es passieren weniger Unfälle."
DI Dieter Schwab, Obmann Walk-Space.at
Tempo 30 – Kampagne
Warum 30 km/h?
Betrag Ihrer Wahl (wir empfehlen € 50,-) auf das BAWAG P.S.K. Konto-Nr.: 10810000070
lautend auf: Walk-space.at - Österr. Verein f. FußgängerInnen
BLZ 14000 IBAN AT971400010810000070 BIC/SWIFTCODE: BAWAATWW
Unterstützende PartnerInnen in Österreich:
klimabündnis Österreich, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt, VCÖ, ARGUS-Fahrrad,
Gegenverkehr-Lienz, fairkehr, IG-Fahrrad, Naturfreunde International, probahn
Dieser Leitfaden (MulitplikatorInnenbroschüre) und die Informationsbroschüre für ältere FußgängerInnen (NutzerInnenbroschüre) wurden bei der Fachkonferenz "Green Mobility - zu Fuß im Alltag" am 10./11.11.2011 in Salzburg vorgestellt.
Wenn Sie an Informationen / Strategieberatung rund um das Thema „zu Fuß gehen im höheren Alter" interessiert sind, kommen wir gerne in Ihre Stadt / Gemeinde bzw. Institution. Bei Interesse führen wir Fußgängerchecks, Vorträge und Rundgänge mit bzw. für Menschen im höheren Alter durch.
Kontaktieren Sie Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!bitte für eine Terminvereinbarung bzw. zu den Kosten für eine Pilot-Aktion: "SeniorInnenscouts" in Ihrer Instiution.
Tagespauschale zur Abdeckung der Selbstkosten,
€ 620,– Mitgliedsgemeinden, € 700,– Nichtmitgliedsgemeinden (USt nicht enthalten).
Das Projekt versucht den demografischen Trend in Österreich, dass in einzelnen Raumeinheiten eine stark zunehmende ältere Gesellschaft zu erwarten ist, vorausschauend anzugehen. Für konkrete Kooperationen im Fußverkehr auf kommunaler Basis suchen wir interessierte Gemeinden / Mittelstädte, die das Thema „Qualitäten & Bedürfnisse speziell für Menschen im höheren Alter im öffentlichen Raum / lokale Daseinsvorsorge" angehen möchten. Interessierte Gemeinden mögen sich an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.
Mit der Wanderausstellung "Best practice für FußgängerInnen in Österreich" werden die gesammelten Beispiele des Walk-space Awards der Öffentlichkeit präsentiert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie FußgängerInnen noch besser in der Stadtplanung und der Gemeindeentwicklung berücksichtigt werden können. Dies kann durch die Informationen der Wandertafeln leicht durch ganz Österreich transportiert werden. Hintergrund ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Fachwelt für FußgängerInnen.
2008 war die Wanderausstellung an drei verschiedenen Orten in Österreich zu sehen:
Die erste Ausstellung fand vom 25.09. - 08.10.2008 in Salzburg im Schloss Mirabell im Anschluss an das Fußgänger-Seminar 2008 "Gehen bewegt die Menschen!" statt. Die Ausstellung war täglich für die BesucherInnen des Schlosses und des Schlossgartens zu sehen.
Die zweite Ausstellung wurde im Rahmen des Kulturkulinariums Stetteldorf am 16.11.2008 im Pfarrzentrum gemeinsam mit 100 StetteldorferInnen, dem Bürgermeister und der Stadt- und Dorferneuerung Niederösterreich eröffnet. Die Gemeinde Stetteldorf am Wagram hat im Rahmen des Walk-space Award 2008 das Siegerprojekt in der Kategorie Fußwegenetz eingereicht: Verbindungsfußweg Bergzeile - Siedlung Wagramgasse. Die Gemeinde war stolz die komplette Ausstellung ihren BürgerInnn bis zum 22.11.2008 präsentieren zu dürfen.
Die dritte Ausstellung war vom 12.12.2008 bis 22.12.2008 in Graz im Foyer des Rathauses zu sehen. Die Stadt Graz reichte gleich fünf Fußwegeprojekte im Zusammenhang mit dem „Grünen Weg Graz" zum Walk-space Award 2008 ein. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung konnten die Award-Urkunden für die Stadt Graz als auch die Stadt Leoben vergeben werden.
Die Wanderausstellung „Best Practice für Fußgängerinnen in Österreich" geht gerne wieder auf Wanderschaft. Falls Sie Lust haben die komplette Ausstellung oder einzelne Schautafeln in ihrer Gemeinde zeigen zu wollen, dann kontaktieren Sie uns bitte! Wir freuen uns auf Ihr Interesse.
Die Sammlung der "Guten Lösungen für FußgängerInnen" wurde in einer Broschüre zum Walk-space Award 2008 veröffentlicht und kann über den Verein bezogen werden (Schutzgebühr für die Zusendung: € 20,-). Für Vereinsmitglieder ist die Broschüre gratis.
Ansichtsversion Broschüre: Einreichbeiträge mit den Siegerprojekte im PDF-Format
Aufgrund der allgemeinen Nachfrage nach den Broschüren und Tafeln zum AWARD für die "guten Lösungen für FußgängerInnen in Österreichs Städten und Gemeinden" können wir als NGO folgende Möglichkeiten der Zusendung bzw. des Ausleihens anbieten:
Bestellungen und Rückfragen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Im Zuge der Neugestaltung der Wohnbebauung entlang der Hirschbacher Landesstraße wurde der gesamte Straßenverlauf, der gleichzeitig den Eingang zu dieser Ortschaft an der nördlichen Seite definiert, gestaltet und neu organisiert. Die „Stadtflächen“ entlang dieser Straße zeichneten sich durch ein Netz ungeordneter Restflächen, wie schmale Grünzüge, Asphaltbuchten, Kies sowie Gehsteigflächen aus. Über die gesamte Länge der „Ortseinfahrt“ wurden diese Restflächen bereinigt und zu einem, dem gesamten Ortsleben dienenden „Stadtteppich“ reorganisiert. Ein „Teppich“ aus Betonsteinen, der die bestehenden und zum Teil sehr markanten Niveausprünge in sich aufnimmt und über eine kleine Stufenanlage in ca. der Mitte der neuen Platzstruktur thematisiert und sichtbar macht. Ein über die Zeit seiner Nutzung entfremdeter „obere Ortsplatz“ wurde reaktiviert und seiner Bestimmung als Platz zurückgeführt. Als eine geschützte, für den/die Fuß- gänger/in klar bestimmte Freifläche, fügt sich der Platz in die Ortsstruktur ein. Kinder können diese Fläche ungestört nützen, sie lädt überdies zu Veranstaltungen und Feste ein.
Die Funktionen der geschützten Fußgängerwege, der Ruhebereiche, Hauszugänge und Parkplätze für die Betriebe, wurden zu einer homogenen Oberfläche zusammenge- fasst. Trotz annähernd bündigem Übergang von Straßenraum und Fußgängerbereich zeichnen sich die Flächen durch die farbige Gestaltung deutlich voneinander ab und begrenzen die beiden Funktionsbereiche. Es konnte eine sich selbstordnende, selbstregulierende Stadtfläche geschaffen werden.
Statt parkender Autos und nicht standortgerechter Föhren gibt es endlich Platz auf dem Platz. Durch die Auflassung von insgesamt rund 890 m² Fahrbahn bzw. Parkspuren und die Einbeziehung von rund 780 m² des schuleigenen Grundes in die Platzgestaltung konnte ein großzügiger und gut nutzbarer Schulvorbereich geschaffen werden und ein Treffpunkt für das ganze Grätzel entstehen. Eigens entworfene Sitzskulpturen, Bänke und zwei Gastgärten laden zum Verweilen ein. Ein angrenzender Supermarkt verlagerte seinen Eingangsbereich zum Schulvorplatz und sorgt damit für zusätzliche Belebung. Eine neue Oberflächengestaltung wurde für einen Teil des Platzes übernommen, der nun in seiner vollen Ausdehnung wahrnehm- bar ist. Die SchülerInnen erreichen die nächstgelegene Haltestelle der Straßenbahn über eine neu entstandene Fußgeherzone, sowie über einen breiten, gesicherten Fußgeherübergang mit Blindenleitsystem. Gehsteigvorziehungen und -absenkungen sowie teilweise Fahrbahnanhebungen in den Kreuzungsbereichen ermöglichen ein besseres Queren der Fahrbahn.
Das Ziel Schwechats ist es, eine Gesamtstadt zu entwickeln, in der man gerne wohnt, arbeitet, konsumiert und sich erholen kann. Im März 2007 gab es deshalb den Startschuss für die Umgestaltung des Schwechater Hauptplatzes. Nicht nur das Aussehen des Hauptplatzes wurde entscheidend verändert, sondern auch seine Funktionalität. Mit der Umgestaltung, der bis dahin stark frequentierten Verkehrsfläche, sollte ein lebendiger und attraktiver städtischer Platz inmitten des Stadtzentrums geschaffen werden, der für alle Bevölkerungsgruppen eine angenehme Aufenthalts- und Lebensqualität bietet, sowie verschiedene Optionen zur Nutzung bereitzustellen vermag. Ein Ziel, von dem zukünftig besonders alle, die in Schwechat und in der Umgebung des Platzes leben und arbeiten, profitieren sollen.
Der ursprüngliche Zugang von der U-Bahnstation Spittelau in Richtung des 19. Bezirkes erfolgte über mehrere Stiegenanlagen und war damit nicht behindertengerecht ausgebildet. Im Zuge eines Planungswettbewerbes wurde eine Lösung für eine niveaufreie Anbindung in den 19. Bezirk gesucht. Das Projekt des Planungsteams Bulant & Wailzer, Prof. Wagner und Fritsch, wurde von einer Fachjury prämiert. Entwickelt wurde eine Verbindung vom U-Bahngebäude Spittelau in den 19. Bezirk mittels zweier Tragwerke, wobei eines über die Heiligenstädter Straße und das zweite Tragwerk über den Döblinger Gürtel geführt wird. Beide Tragwerke wurden gemäß der ÖNorm B1600 behindertengerecht ausgeführt. Weiters wurde der gesamte Steg mit einer taktilen Leiteinrichtung versehen, die für Sehschwache und Blinde eine benutzerfreundliche Orientierung ermöglicht. Da der Steg über mehrere Straßenzüge geführt wird und damit in einer exponierten Lage liegt, wurde er zum Schutz der Benutzer in einer transparenten Glaseinhausung geführt. Im Zuge der Errichtung wurde auch der Anschluss an den Geh- und Radweg in der Guneschgasse im 19. Bezirk verbessert.
Der Verbindungsweg wurde von den EinwohnerInnen von Stetteldorf am Wagram in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde entwickelt. Die Erweiterung des Wohngebietes von Stetteldorf am Wagram schuf in den 1980er Jahren am Westrand des Ortes Stetteldorf am Wagram eine neue Siedlung – die Wagramgasse. Zwar konnte die Anbindung an die Landesstraße (L14) optimal gelöst werden, jedoch war der Weg für den/die Fußgänger(in) verhältnismäßig lang, beschwerlich und wegen des zunehmenden Schwerverkehrs auch nicht ungefährlich. Vor allem für die Kinder war der Weg in das Ortszentrum, zur Schule, zum Pfarrzentrum etc. nicht so einfach. Bei einer Bürgerversammlung im Rahmen der Gründung der Dorferneuerung wurde die Idee diskutiert, einen bestehenden Wiesenstreifen, welcher der Marktgemeinde gehört, zu einer Fußwegverbindung umzugestalten, die vom Ortszentrum Richtung Siedlung Wagramgasse führt. In Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung entstand ein gepflasterter Weg, um die Verbindung zur Wagramgasse herzustellen und die BewohnerInnen näher und ein- facher an das Ortszentrum zu rücken. Somit konnte der relativ lange und gefährliche Weg entlang der Landesstraße L14 um gut 2/3 verkürzt werden. Die Kellergasse und die Sportanlage können nun sicher zu Fuß erreicht werden.