E-Scooter: IFP - Positionspapier zu den Auswirkungen
auf die Qualität und Sicherheit des Fußverkehrs

Vom 13. bis 17. März 2023 fand das UNECE Global Forum of Road Traffic Safety statt.
IFP – die International Federation of Pedestrians – bei der auch Walk-space mitwirkt, hat eine Stellungnahme in Bezug auf die Risiken und Herausforderungen von E-Scootern für die Sicherheit von Fußgänger:innen verfasst.

Es braucht jedenfalls mehr Forschungsarbeit hinsichtlich Potentiale und Risiken von E-Scootern - auch in Bezug auf die CO2-Bilanz und Nachhaltigkeit. Aktuelle Studien zeigen nämlich, dass die Substitutionsraten für Autofahrten in den USA viel höher sind als in Europa. E-Scooter Leihsysteme in Europa, die die Autofahrten ersetzen, machen nur etwa 6 - 12 % der E-Scooter-Fahrten aus. Zudem wurde festgestellt, dass größtenteils Fußwege (und in geringerem Maße öffentliche Verkehrsmittel) ersetzt werden.

 

Seitens IFP wird u.a. eine klare international gültige Klassifizierung und Unterscheidung der persönlichen Mobilitätsgeräte wie E-Scooter (private E-Scooter, Free-Floating Systeme, etc.), motorisierte Hoverboards, Segways und Monowheels sowie „Service“-Roboter wie z.B. für Lieferungen etc. gefordert.

Das Positionspapier hält zudem fest, dass Gehwege weder zum Fahren noch zum Abstellen von E-Scootern herangezogen werden sollten. Viele Städte und Länder haben inzwischen damit begonnen, gesetzliche Rahmenbedingungen für den Betrieb von E-Scootern umzusetzen. Einige Regeln wie Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten für E-Scooter im Allgemeinen, andere Regeln (Parken, Geofencing) zielen eher auf Free-Floating-Systeme ab. Offen ist in den meisten Fällen aber noch, wie die Vorschriften ordnungsgemäß durchgesetzt werden können.

Walk-space.at hat zu diesem Thema schon 2019 eine Kampagne #GehsteigistkeinFahrsteig durchgeführt.

» IFP Positionspapier (PDF in engl. Fassung)

Weiterlesen: Infomails 2023